Auf dem Gelände westlich und südlich der Universität soll ein Milliardenprojekt entstehen. Gestern wurde im Stadtrat der Masterplan für den „Engineering Campus Augsburg“ vorgestellt.
Die Universität, das Landesamt für Umweltschutz, die Messe, der Siemens Technopark und bedeutende Betriebe wie EADS / Premium Aerotec GmbH oder Fujitsu Siemens sind bereits da. Auch die Verkehrsanbindung durch die B17-Anschlussstellen „Messe-Universität“ und „Göggingen Süd“ und die Straßenbahnlinie 3 ist hervorragend. Nun sollen weitere Hightech-Unternehmen, neue Teile der Universität und weitere Forschungsinstitute angesiedelt werden. Flankiert soll dies alles werden durch ein Gründerzentrum, einen zentralen Dienstleistungsservice, Gastronomie, temporäres Wohnen, ein Messehotel und Sportanlagen.
„Ein Projekt vielleicht für die beiden nächsten Generationen“, so steckte Baureferent Gerd Merkle den zeitlichen Rahmen ab. Um eine geordnete städtebauliche Entwicklung sicherzustellen, hat die Stadt das international renommierte Büro von Prof. Kees Christiaanse, ETH Zürich, mit der Erstellung eines städtebaulichen Rahmenplans beauftragt. Christiaanse stellte seinen Masterplan gestern persönlich vor.
„Eine ganz besondere Stunde im Stadtrat“
Er habe eine kompetente Auftraggebersituation vorgefunden, so Kees Christiaanse, auf eine mehrmonatige fruchtbare Zusammenarbeit zurückblickend. Masterpläne als Vision seien mittlerweile ein wichtigeres Steuerungsinstrument als Bebauungspläne. Damit werde die „Grammatik des Städtebaues“ festgelegt. Die Grammatik kam im Stadtrat fraktionsübergreifend sehr gut an. Der Masterplan ermögliche eine enorme Dynamik, aber auch eine Verwirklichung in Stufen „wie die Lebenswirklichkeit es erfordert“, so OB Kurt Gribl. Architekt und Stadtrat Stefan Quarg (SPD) zollte dem Kollegen aus Zürich „alle Hochachtung“. Es tue Augsburg gut, die Planungsqualität zu verbessern und großzügig zu denken.
Stefan Kiefer (SPD) bescheinigte der Planung Ordnung bei hoher Flexibilität und betonte zur Dimension des Projekts, dies sei „keine Entwicklung, die am 1. Mai 2008 begonnen hat und die am 30. April 2014 enden wird“. Dietmar Michalke (Die Linke) konstatierte dem Masterplan, Wirtschaft und Wissenschaft in vorbildlicher Weise zusammenzubringen. Für Eva Leipprand (Grüne) war die Präsentation eine „ganz besondere Stunde im Stadtrat“. Es sei eben wichtig, auf hohe Planungsqualität zu achten, dies würde Augsburg auch an anderer Stelle gut tun. Dr. Werner Lorbeer (Pro Augsburg) begrüßte das Entstehen moderner Arbeitsplätze und den städtebaulichen Ansatz, die Erdgeschosszonen konsequent für Urbanität freizuhalten. Der Stadtrat beschloss in großer Einstimmigkeit, die Verwaltung mit den nächsten erforderlichen Planungsschritten (Bauleitplanung) auf Grundlage des Masterplans zu beauftragen.
Luftansicht des Engineering Campus Augsburg von Westen
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Artikel vom
23.01.2009
| Autor: bs
Rubrik: Aus dem Stadtrat, Städtebau, Wirtschaft, Wirtschaftspolitik
Organisiert vom Architekturforum Augsburg e.V. diskutierte die "bürgerliche Interessengemeinschaft Maximilianstraße" gestern im Hotel Drei Mohren ihre Vorstellungen zur Gestaltung der Augsburger Kaisermeile.
Die Teilnehmerliste war lang: Architekturforum, Forum Augsburg lebenswert, Holbeingymnasium, Seniorenbeirat, Städtische Kunstsammlungen, BI Obere Stadt, IG Katharinenviertel, Anwohner sowie die Kirchengemeinden St. Ulrich und St. Moritz waren vertreten. Weitgehende Einigkeit wurde zu den folgenden fünf Punkten erzielt:
Die Sanierung der Maxstraße soll 2010 auf der Grundlage des ehemaligen "Kaisermeilenkonzepts" und [...]
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23.01.2009
| Autor: bs
Rubrik: Diskussion, Städtebau
Die Grüne Stadtratsfraktion möchte die Mittel, die der Stadt Augsburg aus dem zweiten Konjunkturpaket der Bundesregierung zufließen werden, für die Umsetzung des städtischen Klimaschutzprogramms verwendet sehen.
"Die Gelder sollen ausschließlich für nachhaltige Projekte wie die energetische Sanierung von städtischen Gebäuden, Kindergärten und Schulen und den Ausbau des Radwegenetzes verwendet werden", so Reiner Erben in einer Pressemitteilung am Dienstag. Die Konjunkturmittel dürften nicht im Haushalt versanden. Der Grüne Fraktionsvorsitzende betont das wirtschaftliche [...]
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22.01.2009
| Autor: bs
Rubrik: Finanzen, Parteien, Umwelt
Neun MehrGenerationenTreffpunkte (MGT) in acht Stadtteilen gibt es mittlerweile, die Menschen aller Generationen und kultureller Hintergründe zusammenbringen. Ein zehnter ist jetzt hinzugekommen - in Augsburgs größtem Stadtteil Lechhausen.
Sozialreferent Max Weinkamm eröffnete den MGT gestern abend vor gut 50 Gästen, die im Hof der Humboldtstraße 5 bei offenem Feuer mit Musik, Punsch und kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt wurden.
Die Einwohnerzahl in Lechhausen werde bis 2020 zwar gleichbleiben, es werden aber mehr alte Menschen [...]
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Artikel vom
21.01.2009
| Autor: bs
Rubrik: Sozialpolitik
Michael Grabow ist neuer Regionalbischof des Kirchenkreises Augsburg und Schwaben. Landesbischof Johannes Friedrich überreichte ihm am 16. Januar das Amtskreuz. Michael Grabow ist in München geboren, war Vikar in Eichenau bei Fürstenfeldbruck, später als Pfarrer in Regensburg und von 1983 bis 1997 in Garching bei München tätig. Die letzten 12 Jahre war Grabow Dekan des […]
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Artikel vom
20.01.2009
| Autor: bs
Rubrik: Glauben
Das Bündnis für Augsburg und das Freiwilligen Zentrum Augsburg suchen Freiwillige, die als Gastgeber für die Mehrgenerationentreffpunkte fungieren. Die zehn MehrGenerationenTreffpunkte (MGT) in Augsburg sind offene Treffpunkte für Menschen aller Altersstufen. Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren können sich hier begegnen, miteinander reden, spielen, lernen, Ideen entwickeln und sich gegenseitig helfen. Im offenen Treff laden so […]
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Artikel vom
19.01.2009
| Autor: bs
Rubrik: Bürgernähe, Soziales, Sozialpolitik