Theater bis Jakobertor: Tempo 30 ab September
Die Stadt Augsburg führt ab dem 7. September 2025 ein Pilotprojekt zur Einführung von Tempo 30 auf der Ost-West-Achse zwischen Kennedy-Platz und Jakobertor durch. Ziel ist mehr Sicherheit, Lärmschutz und Lebensqualität.
Von Bruno Stubenrauch
Leonhardsberg, Blick bergab nach Osten – Foto: DAZ
Ganztägig Tempo 30 gilt dann zwischen Kennedy-Platz (Staatstheater) und Pilgerhausstraße bis zur Einmündung Langes Sächsengäßchen. Im Abschnitt zwischen Pilgerhausstraße/Langes Sächsengäßchen und Jakobertor gilt Tempo 30 nur zwischen 22 und 6 Uhr nachts (siehe Karte).
Verbesserungen für Radler
Dooring-Gefahr: fehlender Sicherheitsstreifen zwischen Parkplätzen und Radweg in der Jakoberstraße
Parallel zur Geschwindigkeitsreduktion werden Maßnahmen für den Radverkehr umgesetzt: Zur besseren Sichtbarkeit der Radfahrer werden Haltelinien für den motorisierten Verkehr an Ampeln zurückverlegt. Die Radwegführung und Beschilderung wird insgesamt verbessert. Außerdem sollen Sicherheitsstreifen zwischen Parkplätzen und Radwegen markiert werden.
Im Zuge des Projekts werden auch die Grüne Welle an die neue Geschwindigkeit angepasst sowie Smiley-Tafeln mit Anzeige der Geschwindigkeit installiert.
Maßnahme mindestens für ein Jahr
Radler besser im Blick: Beispiel einer rückverlagerten Haltelinie für den Auto-Verkehr in der Neuburger Straße
Das Projekt ist Teil des Augsburger Mobilitätsplans und wird von der Stadt als Gründungsmitglied der Initiative „Lebenswerte Städte und Gemeinden durch angepasste Geschwindigkeiten“ getragen. Die Bauarbeiten sollen während der Sommerferien beginnen.
Die Maßnahme wird durch Verkehrszählungen und die Auswertung von Geschwindigkeitsdaten evaluiert. Die Auswertungen erfolgen Ende 2026. Dabei werden auch Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr und mögliche Verkehrsverlagerungen geprüft. Die Ergebnisse entscheiden über eine dauerhafte Umsetzung oder mögliche Anpassungen.
Übersichtskarte – Datenquelle: Geoportal Bayern, Bearbeitung: DAZ