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Freitag, 22.08.2025 - Jahrgang 17 - www.daz-augsburg.de

Rathausstimmen

DIE LINKE begrüßt Sozialticket-Konzept

Die Armutskonferenz, ein Zusammenschluss sozialer Einrichtungen in Augsburg und ein Arbeitskreis der lokalen Agenda 21, fordert seit Jahren ein „Sozialticket“ sowie einen „Augsburg–Pass“ für finanziell benachteiligte Bürger. Jüngst haben sie ein Konzept dazu vorgestellt.

DIE LINKE Augsburg – Stadtratsgruppe und Kreisverband – begrüßt dieses Konzept energisch. Zwar weicht das Konzept der Linken von dem der Armutskonferenz etwas ab (u.a. werden Augsburg-Pass und Sozialticket als Einheit verstanden), aber dies wird sich in Gesprächen sicher auf einen Nenner bringen lassen.

Wichtig ist nunmehr, dass die Konzepte baldmöglichst bekannt gemacht werden und dafür geworben wird. Das Sozialticket ist eine günstigere Monatskarte für Empfänger des ALG II, Wohngeld- oder Kinderzuschussberechtigte sowie Empfänger von Grundsicherung (nach dem Konzept der Linken bisher zu 15 Euro). Der Augsburg–Pass erlaubt einen günstigeren Zugang zu Zoo, Theater, Museen etc.

Wichtig ist dabei nach Ansicht der Linken, dass vor allem ersteres keine Ausgabe, sondern eine Einnahme darstellt – denn die Zielgruppe hat ansonsten keine Möglichkeit, den ÖPNV zu benutzen. Kompensationszahlungen an die Stadtwerke sind deshalb keine zwingende Notwendigkeit. Wenn man diese aber zugesteht, würde man auf der Basis der Münchner Vergleichszahlungen auf eine Investition von 200.000 Euro kommen. Die Semmeltaste kostet mehr als doppelt so viel.

Was etwa den Eintritt ins Theater betrifft: Gratiskarten für die Stadträte sind kostenneutral, so Kulturreferent Peter Grab im Rahmen der Haushaltsberatungen (es bleiben fast immer Plätze frei). Was für Stadträte gilt, gilt natürlich auch für Arbeitslose. Da wehrt sich gelegentlich das bildungsbürgerliche Empfinden: Man sieht „La Boheme“ eben lieber auf der Bühne. Die Fantasy-Zahlen von CSU-Stadträten bzw. des Sozialreferenten (5 Millionen Euro und mehr) setzen voraus, dass 100 Prozent der Berechtigten den Augsburg–Pass oder das Sozialticket in Anspruch nehmen. Das trifft aber auf keine Sozialleistung auch nur annähernd zu. Das Münchner Sozialticket wird etwa von 20% der Berechtigten beantragt.

Und der Verweis auf das Lohnabstandsgebot ist ohnehin obsolet: Denn ein vernünftiger gesetzlicher Mindestlohn würde den Lohnabstand ohne weiteres garantieren.

Benjamin Clamroth, Stadtrat

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41 Jahre nach dem Kniefall

41 Jahre nach dem Kniefall
Am 7. Dezember jährt sich der Kniefall von Willy Brandt vor dem Denkmal für die Kämpfer des Warschauer Ghettos zum 41. Mal. Auf dem nach Willy Brandt benannten Platz vor der City-Galerie geht es dagegen niveaulos-kommerziell zu. Die peace-factory-augsburg möchte den Platz städtebaulich aufwerten und sucht dafür Mitstreiter.

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Es steht 6:4 für den Hochablass!

6:4 für den Hochablass
Die Wochenumfrage der Augsburger Allgemeinen zeigt es sehr deutlich: Nicht nur Hochzoll, auch die Stadtbevölkerung ist gegen das geplante Kraftwerk am Hochablass. Argumente schwinden, von einer Kostenerhöhung auf 12 Mio. € ist die Rede.
Stadtrat Dr. Werner Lorbeer erklärt, dass es eine Vielzahl energetisch wirksamerer Maßnahmen gibt, die mit den geplanten Mitteln durchgeführt werden könnten.

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Autorenlesung:

Autorenlesung

Der Bundesvorsitzende der ÖDP und Initiator des Nichtraucher- schutz-Volksbegehrens Sebastian Frankenberger liest aus seinem neuen Buch „Volk entscheide! Visionen eines christlichen Polit-Rebellen“.
Montag, 28.11.2011, 19.30 Uhr
Neue Stadtbücherei Augburg
S-Forum, Ernst-Reuter-Platz 1
Eintritt frei

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Die großen Betriebe müssen keine Angst vor der „Giftliste“ des Kämmerers haben

Keine Angst vor der „Giftliste“
Der Kämmerer möchte den Hebesatz der Gewerbesteuer von 435 auf 445 Prozentpunkte anheben, die CSU will statt dessen einen radikaleren Sparkurs. Einzig die zwei Stadträte der LINKEN glauben, dass der Kämmerer zu moderat ist und fordern eine deutliche Erhöhung der Gewerbesteuer.

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An den Stadtteilen vorbei

An den Stadtteilen vorbei
Während für Granitbeläge am Kö und Kulturprojekte, die alleine vom Begriff her schon „verbrannt“ sind, Geld generiert wird, bleibt die Stadtteilentwicklung auf der Strecke.
Stefan Quarg stellt die Frage, warum es nicht möglich ist, ohne Populismus und Schielen auf den Machterhalt Visionen zu entwickeln und Strukturüberlegungen aufzubauen.

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LINKE unterstützt bundesweiten Bildungsstreik

LINKE unterstützt bundesweiten Bildungsstreik
Am vergangenen Donnerstag wurde bundesweit für ein gerechteres Bildungssystem demonstriert.
MdB Alexander Süßmair erklärt, warum Studierende, Schülerinnen und Schüler unsere ganze Solidarität verdienen.

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Stadtregierung trägt die Verantwortung für das Scheitern des Bebauungsplans 500

Scheitern des B-Plans 500: Stadtregierung trägt die Verantwortung
Für die Stadtratsgruppe DIE LINKE ist die Entscheidung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs, den Bebauungsplan 500 für unwirksam zu erklären, keine Überraschung, dies war abzusehen.
Warum sich die Linke in ihren Positionen zum Ratsbegehren bestätigt sieht, erläutert Alexander Süßmair.

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Verwaltungsmodernisierung via Doppik – ein Schritt ins 21. Jahrhundert

Doppik – ein Schritt ins 21. Jahrhundert
Im Moment sind Haushaltsberatungen. Das Ziel: Haushaltsausgleich und Abwägung von Zahlen und ihren politischen Bedeutungen. Die Grundlage dafür sind Drucksachen von über 1000 Seiten, die aus einem völlig veralteten Dateisystem erzeugt werden.
Dr. Werner Lorbeer erläutert, warum die Umstellung von Kameralistik auf Doppik notwendig ist und wie sie bewerkstelligt werden muss.

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„Keinen Bambi für Menschenfeindlichkeit“

„Keinen Bambi für Menschenfeindlichkeit“
Donnerstag Abend erhielt Skandalrapper Bushido, trotz vorhergegangenen Protests aus verschiedenen Bündnissen, den Bambi für Integration. Frederik Hintermayr, jugendpolitischer Sprecher der Linken im Kreis Augsburg ist schockiert, denn Bushido betreibt in seinen Songs ganz offen Hetze gegen Lesben, Schwule und Frauen, er fordert dort teilweise sogar unverblümt zu Gewalttaten auf.

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