41 Jahre nach dem Kniefall
“… tat ich, was Menschen tun, wenn die Sprache versagt”
So beschreibt Willy Brandt seine Geste des Kniefalls vor dem Denkmal für die Kämpfer des Warschauer Ghettos am 7. Dezember 1970. Diese Geste der Demut war ein Schlüsselereignis der deutschen Nachkriegsgeschichte.
Der am gleichen Tag unterzeichnete Warschauer Vertrag anerkannte die Westgrenze Polens als unverletzlich und verzichtete auf gegenseitige Gebietsansprüche. Bei der Ratifizierung durch den deutschen Bundestag am 17.05.1972 gab es einige Gegenstimmen, darunter der bayerische CSU-Abgeordnete von Guttenberg.
Willy Brandt ist der einzige deutsche Friedensnobelpreisträger nach dem 2. Weltkrieg. Die Stadt Augsburg hat den Platz vor der City-Galerie nach ihm benannt. Von einer städtebaulichen Gestaltung des Platzes kann nicht die Rede sein. Er wird als Werbefläche für verschiedenste meist niveaulose kommerzielle Veranstaltungen genutzt. Zur Zeit stehen dort die dezemberlichen Bratwurstbuden mit Glühweinausschank.
Die peace-factory-augsburg ist bestrebt den Platz städtebaulich aufzuwerten und sucht dafür Mitstreiter (in der städtischen Verwaltung).
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