Einen ausführlichen Bericht zum Flächennutzungs- und Landschaftsplan für den „Engineering Campus“ zwischen B 17 und Universität gab es gestern im Bauausschuss. Besonderes Augenmerk galt der Vermeidung nachteiliger Umweltauswirkungen.
„Engineering Campus“ – Grafik: KCAP
Beim zukünftigen Bau des „Engineering Campus“ östlich der B 17 wird es zu großflächigen Bodenversiegelungen kommen. Um die Auswirkungen der Bebauung auf die Tier- und Pflanzenwelt zu kompensieren und um den derzeit dort zu findenden Wiesen- und Offenlandbrütern wie Kiebitz, Feldlerche und Rebhuhn Ersatzlebensräume anzubieten, müssen 12 bis 13 ha sogenannter Ausgleichsflächen geschaffen werden. Dies hat jetzt eine erste Eingriffsbilanzierung durch das Landschaftsarchitekturbüro Möhrle ergeben.
Die Realisierung der Ausgleichsflächen ist westlich der B 17, südlich der impuls arena und im Bereich der Singold vorgesehen. Auch innerhalb des Plangebiets des „Engineering Campus“, der künftig „Bayerisches Zentrum für Ressourceneffizienz“ heißen wird, sollen großzügige Grünstrukturen geschaffen werden, um die Auswirkungen auf die Tiere und Pflanzen zu reduzieren.
„Die Planung muss herausragend sein“
Stadträtin Eva Leipprand (Grüne) begrüßte die gestern im Bauausschuss vorgestellten Planungen, mit denen man versuche, ökologische Zusammenhänge zu erhalten. Mit dem „Engineering Campus“ werde man deutschlandweit an der Spitze von Forschung und Entwicklung stehen. Deshalb müsse auch die Planung herausragend sein.
Dass dies der Fall sein wird, bestätigte Baureferent Gerd Merkle in seinem Bericht. Man wolle keinen Gewerbegebiets-Charakter schaffen, sondern hochwertige Flächen für Forschung, Entwicklung und Universität. Den Betrieben werde Nullemission vorgeschrieben, außerdem wird es ein Gestaltungshandbuch geben. „Die Hochtechnologie soll sich auch in der Architektur widerspiegeln“, so Merkle, beispielsweise durch energetisch hochwertige Gebäude mit Solarenergienutzung und Dachbegrünung.
Bis Ende Februar 2010 soll der Landschaftsplan fertig sein, so der Baureferent. Dieser wird dann zusammen mit dem geänderten Flächennutzungsplan nach vorheriger Bekanntmachung für die Dauer eines Monats öffentlich ausgelegt.
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