Landesausstellung Bayern-Italien: „Es gibt keine Tricks“
Die Stadtratsfraktion der Augsburger Grünen hat vom Kulturreferat eine „Klarstellung“ gefordert. Sie will auf der kommenden Stadtratssitzung am 17. Dezember wissen, welche Pläne die Stadtregierung für das Rahmenprogramm zur Landesausstellung Bayern-Italien habe.
In einer Vorlage der letzten Stadtratssitzung sei zu lesen, dass es kein eigenes Rahmenprogramm zur Landesausstellung geben werde, sondern dass die dafür vorgesehenen 100.000 Euro für die Fortführung von ku.spo verwendet werden sollen. Worüber sich Verena von Mutius in der gestrigen Pressemitteilung der Augsburger Grünen mokiert, da ku.spo ganz andere Zielsetzungen verfolge und „die Stadtregierung ja wohl nicht im Ernst ku.spo als Rahmenprogramm für die Landesausstellung verkaufen will“.
„Falls dies geschehen sollte, droht Augsburg eine Blamage“
Von Mutius insistiert darauf, dass die Öffentlichkeit über den Stand der Planungen zur Landesschau unterrichtet werde. Es könne nämlich nicht sein, dass ein hochwertiges Rahmenprogramm durch die Hintertür für das ungeliebte ku.spo weg getrickst werde. Falls dies geschehen sollte, drohe Augsburg eine Blamage, so der Fraktionschef der Grünen Reiner Erben.
Kulturreferent Peter Grab sieht dem Antrag der Grünen offensichtlich sehr gelassen entgegen. „Als sich die finanzielle Situation der Stadt Augsburg abzeichnete, konnte ich nicht verantworten, weitere 100.000 Euro für ein Rahmenprogramm zu investieren, daher habe ich mit den beteiligten Amtsleitern vereinbart, dass bestehende Projekte und Veranstaltungsreihen als Begleitprogramm fungieren sollen. Diese werden dem Berichtsantrag der Grünen gemäß in der Stadtratsitzung am 17.12.2009 genannt. Da gibt es keine Tricks“, so Grab. Für die Landesausstellung seien auf der Ausgabenseite 500.000 Euro vorgesehen, darunter eine Ausstellung im Maximilianmuseum zusätzlich zur Ausstellung im Textilmuseum. „Ku.spo ist nicht das Rahmenprogramm der Landesausstellung – das hat Reiner Erben falsch interpretiert“, so Peter Grab gestern auf Nachfrage zur DAZ.