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Freitag, 02.05.2025 - Jahrgang 17 - www.daz-augsburg.de

Brechtfestival am Tiefpunkt

Am Samstag, den 8. April ging auf der Brechtbühne mit der letzten Vorstellung der Brecht-Revue „Die Welt ist schlecht! Und ich bin: Brecht!“ das Brechtfestival 2017 endgültig zu Ende. Ein Festival, das weder künstlerisch noch im Vermittlungsauftrag überzeugte. Es handelte sich um ein Festival, dessen Wirksamkeit im Grunde darin bestand, das bisherige Konzept des Festivals an seinen Tiefpunkt zu führen.

Von Siegfried Zagler

Brechtfestival 2017

Brechtfestival 2017


Dass die von Joachim Lang überstrapazierte Brecht-Festivalreihe nach seinem quälenden Ende wieder auferstehen könnte, war kaum vorstellbar – und ist doch geschehen. Das ganze Theater um den langen Abschied von Joachim Lang hat zu Patrick Wengenroth geführt. Und Wengenroth hat mit seinem Debüt die Hoffnung pulverisiert, dass die Stadt Augsburg endlich die Kurve zu ihrem berühmten Sohn Bertolt Brecht nimmt und sein Vermächtnis mit einem angemessenem Festival reflektiert. Patrick Wengenroth präsentierte ein Festival, dessen Wirksamkeit im Grunde darin bestand, das bisherige Konzept des Festivals an seinen Tiefpunkt zu führen. Dass diese These genauer zu begründen ist, steht außer Frage. Die DAZ hat mit sechs Autoren 19 Veranstaltungen besucht und besprochen sowie zahlreiche Meetings durchgeführt.

I. Unbegründete Redundanz

2011 wurde im Rahmen des Brechtfestivals, mit theoretischer Begleitung des Brechtforschers Jan Knopf, Brechts „Die Maßnahme“ unter der Regie von David Benjamin Brückel aufgeführt, musikalische Leitung: Geoffrey Abbott. Im 2012er Brechtfestival wieder „Die Maßnahme“ in gleicher Besetzung und unter gleicher Regie, aber nicht im Textilmuseum, sondern im Goldenen Saal des Rathauses. Im zurückliegenden Festival 2017 sollte „Die Maßnahme“ wieder zu den diskursiven Höhepunkten des Festivals zählen. Das war nicht der Fall. Weder der Ort (Gaswerk/Apparatehaus) noch das Regiekonzept der 2017er Maßnahme (Regie: Selcuk Cara/ Musikalische Leitung: Geoffrey Abbott) stellten das Stück in einen neuen Bedeutungskontext, sodass eine dritte Wiederholung zu rechtfertigen gewesen wäre.

Das Gleiche gilt auch für „Das Badener Lehrstück vom Einverständnis“. Ein Stück, das Wengenroth komplett als tragenden Teil in seine Revue hineingealbert hat. Im 2014er Brechtfestival wurde das Lehrstück von der Brecht-Enkelin Johanna Schall als ernstzunehmender Programmpunkt inszeniert. Musikalische Leitung damals: Geoffrey Abbott (Wer sonst?).

Logo Brechtfestival 2015

Logo Brechtfestival 2015


Formal identisch mit dem Lang-Festival ebenfalls der Programmpunkt Poetry Slam „Dead or Alive?“. Ein eingekauftes fertiges Format mit dem ewig gleichen Hamburger Moderator Michel Abdollahi und dem ewig gleichen Publikum, das stets nur diesen Abend bucht.

Auch die seit einer gefühlten Ewigkeit von Girisha Fernando kuratierte „Lange Brechtnacht“ beinhaltet ein stets ähnliches musikalisches Programm. Das Format wurde bereits von Joachim Lang eingeführt. Dieses Jahr war die „Lange Brechtnacht“ mit dem bekannten „Altstar-Konzept“ aufgeladen. Nicht Milva, Ute Lemper oder Patty Smith, sondern Konstantin Wecker. Wie ein fernes Echo vergangener Festivals auch die „Schülerschreibwerkstatt“, der Verweis auf Brecht und Chaplin und die lokale Selbstreferenz des a3-Kultursalons.



Brechtfestival 2014

Brechtfestival 2014


Joachim Lang abgelauscht wurde auch das Talk-Format: der Wengenroth’sche „Festivaltalk“. Ein Programmpunkt, der unter Lang mit Bindestrich („Festival-Talk“) im Programmheft stand und beim Publikum immerhin auf großes Interesse stieß. Ein Umstand, der sich mit Wengenroth nicht wiederholen ließ.

In einer Kneipe von Geoffrey Abbott und Christl Peschke bekannte Lieder und Gedichte vortragen zu lassen („Brecht nach der Kirche“), gehört zum klassischen Augsburger Brecht-Repertoire, das bei den Idrizovic-Brecht-Bierfesten an der Kahnfahrt in alle Richtungen ausgewalkt wurde. Darbietungen dieser Art wurden auf jedem Brechtfestival angeboten.

II. Künstlerische Schwächen und ein uneingelöstes Versprechen

Ebenfalls als etwas „Lang-Nachgemachtes“ darf man die Eigenproduktion des Theaters bezeichnen: Was bei Joachim Lang noch „Brecht-Gala“ hieß, hieß unter Wengenroth „Brecht-Revue“. Beide Festivalleiter hatten diese „Höhepunkte“ inhaltlich zusammengestellt und inszeniert. Redundanz muss nichts Schlechtes sein. Wenn es sich aber um Redundanz künstlerischer Schwächen handelt, ist diese Wiederholung schwer erträglich. Zum Wengenroth-Klamauk lässt sich Folgendes sagen: „Die Welt ist schlecht: Und ich bin Brecht!“ ist eine ambitionierte Abfolge von Zirkusnummern, die nie über das Niveau des Spruchs „Wie schon Marcel-Reich Radetzky sagte“ hinausreichte. Ein Clown aus dem „Badener Lehrstück vom Einverständnis“ kommt mit dem Mikrophon nicht klar, mal hängt es zu hoch, dann zu niedrig: Das Publikum lacht aus Verlegenheit. Die Revue, die weder eine Revue ist, noch eine Brecht-Destruktion (da in dieser Hinsicht zu halbherzig und zu hölzern), sondern eher eine Klamauk-Performance, die wie eine Flipperkugel über die Bühne holpert und auf billigen Applaus und billige Lacher aus ist. „Die Welt ist schlecht! Und ich bin: Brecht!“ hat bestenfalls das Format eines Trash-Spaßes mit Destruktionsambition. Trash, der schwach anfängt, im Lauf des Abends schwer nachlässt und amüsanten Klimbim für Schulklassen liefert.

Brechtfestival 2013

Brechtfestival 2013


Über die künstlerischen und dramaturgischen Defizite der „Maßnahme“ ist in der DAZ ausführlich berichtet worden. In der Besprechung der DAZ-Kritik zum RambaZamba Theater Berlin, das mit ihrem Paradestück „Der gute Mensch von Downtown“ eingeladen wurde, hatte man sich redaktionell darauf verständigt, auf künstlerische Bewertungen zu verzichten, da es bei einem Inklusionstheater darauf nicht ankommen soll. Das Gleiche galt für die Schülerinszenierung im Sensemble Theater („Das Brot des Volkes“) und bei „GAP“. Bei „GAP“ soll das an dieser Stelle revidiert werden.

Das Hamburger „Performance Kollektiv Genderdungeon II“ lieferte im Provino-Klub beinahe unter Ausschluss der Öffentlichkeit mit „GAP“ eine Performance ab, die weit davon entfernt war, mit den Maßstäben der Kunst bewertbar zu sein, da ein ernstzunehmender künstlerischer Anspruch der Theatertruppe nicht zu erkennen war. Eine Botschaft dagegen sehr: Bei der Stellenbesetzung der deutschen Theaterlandschaft soll eine Frauen-Quote die ungleiche Geschlechterverteilung gerechter gestalten. Tiefer ging die von Wengenroth versprochene Gender-Debatte nicht. – Dazu passend der inhaltliche Tiefpunkt des Festivals: die Vorlese-Veranstaltung mit Laurie Penny und Jack Urwin. DAZ-Autor Bernhard Schiller musste feststellen, dass es sich um eine Verkaufsveranstaltung des Verlages handelte, die in diesem Format auf Marketing-Tour war. Keine Diskussion, keine Debatte, kein Brecht, sondern eine Buchpräsentation.

III. Theorieschwach

Brechtfestival 2012

Brechtfestival 2012


Neben der nicht eingelösten Versprechung einer Gender-Debatte zeigte sich das Festival theorieschwach. Das so genannte „Motto“, das laut Wengenroth „in sich dialektisch“ in das Programm hinein codiert worden sei („Ändere die Welt, sie braucht es“), solle darauf aufmerksam machen, dass „Krise immer ist“, da der Mensch sich stets im Dilemma zwischen der Erfahrung der Ohnmacht und dem politischen Impuls des Handelns („Was ist zu tun?“) zu reflektieren habe. Dieses Dilemma sei auch nicht auflösbar, so Wengenroth. Das müsse man eben aushalten. Auch in Brechts „Maßnahme“ findet eine Synthese nicht statt.

Unaufgelöst bleibt also der philosophische Konflikt, den das menschliche Individuum der Moderne in sich trägt, nämlich ob die Handlungsaufforderung, dass man zunächst das Individuelle abzuschaffen habe, um dem Kollektiv und höheren Zielen dienen zu können, nicht zur bürgerlichen Negation der sozialistischen Weltveränderungsideologie führt: Wozu braucht es eine bessere Welt, wenn es darin keine Individuen geben darf? – Die Welt, schreibt Wengenroth im Vorwort des Programms, rebelliere gegen Rahmenbedingtheiten der Systeme. Systeme, „die dafür gesorgt haben, dass wir uns weiterhin trefflich der Illusion hingeben konnten, „alles“ („also auch die besagte Welt“) im Griff zu haben.“

Dass der Mensch sich einer fortlaufenden Unterspülung seiner längst zerfransten Identität ausgesetzt sieht, sich zwischen privatem Schutzbedürfnis und politischem Handeln täglich neu ausbalancieren muss und natürlich nichts im Griff hat, ist ein Allgemeinplatz, der bereits in der Antike von Sophokles erkannt und dramatisiert wurde. Weshalb es ein wenig albern und kindlich wirkt, wenn Wengenroth im Bertolt-Brecht-Hipster-Sprech so tut, als würde er die neuesten Erkenntnisse der sieben Weisen nach Augsburg tragen.

IV. Ohne Spannungsbogen

Das Festival plätscherte vom ersten bis zum letzten Tag vor sich hin. Für ein zweiwöchiges Festival gab es am ersten Wochenende zu viele, unter der Woche zu wenig Veranstaltungen und insgesamt, wie gesagt, zu wenig überzeugende Kunst. Es fehlte ein paukenschlagartiger Auftakt und eine überzeugende Eigenproduktion als tragende Säule. Einen künstlerisch überzeugenden Höhepunkt gab es nur am Ende („GAS. Plädoyer einer verurteilten Mutter“) in der zur Hälfte gefüllten Brechtbühne – ohne finalen Paukenschlag, aber dafür mit einer müden Abschlussfeier im kleinen Kreis.

V. Ohne Festivalatmosphäre

Was Lang nie wirklich gewollt hatte, weil er am liebsten mit seiner Entourage in der Lounge des Steigenberger Hotels entspannte, ist Wengenroth misslungen. Es gab keinen zentralen Festivalort, keine Kneipe, kein Cafe, wo sich interessierte Besucher hätten einfinden können, um miteinander oder mit den Künstlern ins Gespräch zu kommen. Der dem Theater angesiedelte Hoffmannkeller, der orginellerweise während des Festivals „Brechtkeller“ genannt wurde und dessen Theke von einem Catering-Service bewirtet wurde, der vor Mitternacht die letzte Bestellung ausgab, ist für ein „schönes, lustvolles, intensives, facettenreiches und streitbares Brechtfestival 2017“ (Wengenroth im Programmheft) nicht viel mehr als eine Farce.

VI. Zu teuer

Bertolt Brecht Foto: Stadt-und Staatsbibliothek Augsburg

Bertolt Brecht Foto: Stadt-und Staatsbibliothek Augsburg


Ein fehlendes Festivalzentrum ist ein struktureller Fehler. Die Eintrittspreisgestaltung des diesjährigen Festivals ist ein unverzeihlicher Skandal. 45 Euro für ein Konstantin Wecker-Konzert im Gaswerk darf man für ein städtisches Festival als „No-Go“ bezeichnen. Dass sich die Stadt in dieser Hinsicht besonders blamiert hat, wird deutlich, wenn zeitgleich zum Wecker-Konzert der Kabarettist Hagen Rether in der ausverkauften Kongresshalle auftritt. Die höchste Preiskategorie der dreistündigen Rether-Veranstaltung, die nichts mit dem Brechtfestival zu tun hatte, betrug 35 Euro. Zu hohe Eintrittspreise gab es bei fast allen Veranstaltungen des Brechtfestivals.

VII. Mit Selbstreferenz

Mangels öffentlicher Begeisterung bewerteten die Festivalmacher ihr „Produkt“ selbst, und die öffentlichen Bewertungen derjenigen, die am Festival beteiligt waren (Juliane Votteler, Michael Friederichs, a3 Kultur, Thomas Weitzel und last but not least Wengenroth), waren überschwänglich – von sich selbst begeistert – und somit leider nicht ernst zu nehmen. „Leider“ deshalb, weil nach Albert Ostermaier und Dr. Joachim Lang mit Patrick Wengenroth dem Festival ein künstlerischer Leiter vorangestellt wurde, der im Gegensatz zu seinen Vorgängern eine angenehme wie offene Diskurs-Bereitschaft mitbrachte.

VIII. Fehlende öffentliche Aufmerksamkeit

Das zurückliegende Festival fand außerhalb des Einzugsgebiets der Augsburger Allgemeinen und des Bayernteils der Süddeutschen Zeitung keinen Resonanzboden. Wenn man bedenkt, dass es sich um ein Festival handelt, das das Werk des bedeutendsten Theatermachers, Theatertheoretikers und Lyrikers der Moderne in den Fokus zu stellen hat, dann gilt die Feststellung, dass es der Stadt Augsburg endgültig gelungen scheint, ihr schwieriges und kleinmütiges Verhältnis zu Brecht mit Patrick Wengenroth in eine lautlose und unbeachtete Belanglosigkeit zu überführen.

IX. Fazit:

Dass das Brechtfestival zumindest einen künstlerischen Vortrag nach Augsburg bringt, dessen Niveau deutlich über dem des Stadttheaters angesiedelt ist, sollte der künstlerische Mindestanspruch sein, den die städtische Veranstaltungsreihe „Brechtfestival“ erfüllen sollte. Das ist 2017 am letzten Festivaltag mit der atemraubenden Aufführung „GAS. Plädoyer einer verurteilten Mutter“ geschehen. Alles andere lag in den seltensten Fällen im künstlerischen Einzugsgebiet des Stadttheaters – meistens aber weit darunter. Ein Festival nennt sich Festival, weil es künstlerische Glanzpunkte zu setzen und eine große Publikumsfokussierung zu generieren hat. Beides ist in zu geringem Ausmaß geschehen. Das DAZ-Fazit zum ersten Wengenroth-Festival fällt deshalb vernichtend aus: Man hätte es sich sparen können.

X. Aussicht

Der Sündenfall geschah 2008, als Kulturpolitiker der abgewählten Regenbogenregierung mit allen Mitteln versuchten, „ihren“ ABC-Festivalleiter Albert Ostermaier als künstlerischen Leiter für weitere Jahre zu implementieren. Der damalige neu ins Amt gewählte Kulturreferent Peter Grab widersetzte sich. Er wollte eigene Akzente setzen und holte Joachim Lang, der sich mit einer biografischen und politisch unbedenklichen Festivalreihe bedankte und sich mit seinem „Fernsehanstalt-Glamour“ auf bedenkliche Weise tief in die CSU- und SPD-Fraktion einspreizte. Die Besetzung der Festivalleitung hatte sich in Augsburg als politische Handlung etabliert. Lang organisierte sich eine bezahlte Gefolgschaft in der „freien Kulturszene“ und eine Lobby in der Boulevard-Presse, die sich ihm bis heute treu verbunden fühlt. Patrick Wengenroth hatte bei der Gestaltung seines Brechtfestival auf die noch vorhandenen Lang-Strukturen und Konzepte gebaut. So lange diese Strukturen und Konzepte bestehen und verwendet werden, so lange bleibt das Augsburger Brechtfestival eine parteipolitische und auf lokale Phänomene bezogene Gesinnungsposse ohne große künstlerische Relevanz.

Der erste Schritt zu einem Brechtfestival, das dem Niveau des Stückeschreibers gerecht wird, sollte demnach die Bildung einer kompetenten und unabhängigen Jury sein, die mit der Aufgabe betraut wird, einen Festivalleiter für einen unverrückbaren Zeitraum zu bestellen. Die Debatte, wer das Festival wie lange leitet, muss aus dem politischen Raum verschwinden. Der zweite Schritt muss darin bestehen, den Etat des Festivals wesentlich zu erhöhen.

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