Nach der anregenden Veranstaltung „Einkommensverteilung und Armutsrisiko“ mit Dr. Markus Grabka vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin und Helmut Schwering, Geschäftsführer von ver.di Schwaben wollen wir Grüne uns nun mit der aktuellen Armutssituation in Bayern und Schwaben auseinandersetzen und besprechen, wie Armut im Freistaat und den Kommunen sinnvoll bekämpft werden kann:
Armut in Bayern
Vortrag: Prof. Dr. Ernst Kistler vom Internationalen Institut für Empirische Sozialökonomie
Einführung Christine Kamm, MdL
27. Juni, 19.30 Uhr in der Stadtbücherei Augsburg
Bei der letzten Veranstaltung wurde die weiter wachsende Kluft zwischen hohen und niedrigen Einkommen in Deutschland thematisiert und Lösungsvorschläge wie Begrenzung der Leiharbeit, Einführung von Mindestlöhnen oder die Verbesserung von Bildungschancen besprochen. Bei der nun folgenden Veranstaltung wollen wir uns intensiv mit dem Thema Armut in Bayern auseinandersetzen.
Auch in Bayern gibt es eine wachsende Kluft zwischen Arm und Reich. So findet sich hier weit überdurchschnittliches Geld- und Immobilienvermögen – aber zwei Drittel davon gehören gerade einmal einem Fünftel der Haushalte. Dagegen müssen sich 30 Prozent der Haushalte mit einem Prozent des Gesamtvermögens begnügen. Die Chancen, einen Weg aus der Armut zu finden, sind gerade in Bayern besonders schlecht: So stammen beispielsweise nur 12 Prozent der Studenten aus Familien mit niedrigem Einkommen, 41 Prozent dagegen aus einem wohlhabenden Elternhaus.
Unser Referent Prof Dr. Ernst Kistler ist Direktor am Internationalen Institut für Empirische Sozialökonomie (INIFES). Er hat den aktuellen bayerischen Sozialbericht mitverfasst. Zu seinen Hauptarbeitsgebieten gehören Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik sowie Sozialberichterstattung und der demografische Wandel. Er ist auf Landes- und Bundesebene als Politikberater tätig.
Wir freuen uns über Ihre Teilnahme. Um Anmeldung unter simon.pflanz@christine-kamm.de wird gebeten.
„Bildung? Ja bitte! –
Kosten? Nein danke!“
Alle loben derzeit das staatliche Bayernkolleg als wichtigen Standort-Faktor für Augsburg. Schließt das Bayernkolleg jedoch sein Wohnheim, geht nach dem Schulfinanzierungs-Gesetz das Eigentum an der Bildungseinrichtung auf Augsburg über. Die Stadt bekäme ein Geschenk, das sie teuer zu stehen käme.
Warum sich die Welle der Empörung, die sich gegenwärtig gegen das Kultusministerium richtet, dann gegen die Politiker „unserer“ Stadt richten könnte, erklärt Wolfgang Walter.
Das Bayernkolleg muss bleiben!
Das Kultusministerium in München beabsichtigt, das Bayernkolleg von Augsburg nach Marktoberdorf zu verlegen.
Warum das Bayernkolleg als eine in Jahrzehnten gewachsene Bildungseinrichtung für junge Erwachsene in Augsburg bleiben muss, erklärt Bayernkolleg-Absolvent Dr. Rudolf Holzapfel.
Vom Sozialticket zum
AUGSBURG PASS
Ein Sozialticket ist eine Ausweiskarte, die den Inhaber berechtigt, Einrichtungen der Stadt und die Verkehrsmittel kostenlos oder stark verbilligt nutzen zu dürfen.
Über Rechen- und Denkfehler und warum es sich lohnt, dem sozialen Handeln in Augsburg den Vorrang zu geben.
PRO AUGSBURG fordert Bürgerenergie
Für den Anleger wird es immer schwieriger, sichere Anlagen mit vernünftigen Renditen zu finden. Bei einem Bürgerfonds hätte der Bürger die Möglichkeit, direkt oder über Sparkapital, das über die regionalen Kreditinstitute einbezahlt wird, sinnvolle und nachhaltige Projekte im regionalen Kontext umsetzen zu können.
Frank Dietrich erklärt, dass gerade der Umweltstadt Augsburg ein Bürgerfond hervorragend zur Gesicht stehen würde, beispielsweise zur Finanzierung der FCA-Fassade.
Die Grüne Stadtratsfraktion lädt herzlich ein zu einer Diskussion zur „Zukunft der kulturellen Bildung in Augsburg“
am 07.06.2011 um 19 Uhr
in der Modular Festivalzentrale,
Steingasse 8/ Rathausplatz
Fassadenbau beschlossen? Mitnichten!
Richtig ist, dass der FCA von der vertraglichen Verpflichtung, eine Außenfassade zu errichten, durch den Stadtrat freigestellt wurde. Und dass der Stadt Augsburg das Recht eingeräumt wurde, eine Außenfassade zu errichten. Die Diskussion geht nun also in eine weitere Runde.
Dr. Werner Lorbeer zu neuen Konzepten und Möglichkeiten.
Kommt der „Augsburger“?
In Karlsruhe hat sich eine Mobilitäts-Münze, der „Karlsruher“, als Zahlungsmittel für „Freie Fahrt mit Bus und Bahn“, „Gratis Parken“, „Günstiger Tanken“ und „Autowäsche“ bewährt.
Dr. Werner Lorbeer erklärt, warum eine Münze eine schöne reichsstädtische Variante zu den bisher gefloppten Kartensystemen und zu Handy-Buchungs- und -Abrechnungsverfahren wäre.
Vorsicht Übergangsmanagement!
Nur jeder fünfte, der die Augsburger Mittelschule verlässt, findet gleich eine Lehrstelle. Mehr als die Hälfte kommt in diverse „Übergangsmaßnahmen“, wo man keine vollwertige Berufsausbildung, sondern nur Kurse zur Berufsvorbereitung bekommt.
Warum Übergangsmaßnahmen kein drittes Standbein des dualen Systems Schule – Ausbildung sind, erläutert Wolfgang Walter.
Schluss mit dem Theater …
Schwule sind weiblich und Lesben gepierct. Tadaaa. Diese Rollenbilder sind an sich eigentlich gar nichts schlimmes, aber eben nur so lange sie wirklich zu uns passen! Oft verhindern diese Erwartungshaltungen und Klischees aber auch, dass man sich wirklich so verhält, wie man gern würde.
Frederik Hintermayr erklärt, warum in Sachen echte Gleichberechtigung die Politik gefordert ist und es nicht reicht, einmal im Jahr ein buntes Straßenfest zu unterstützen.