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Donnerstag, 30.10.2025 - Jahrgang 17 - www.daz-augsburg.de

Kulturpolitik

Werner-Egk-Schule soll weiter so heißen – Für Umbenennung gibt es im Stadtrat keine Mehrheit

Als am 1. April 2019 Stadträtin Ingrid Fink (CSU) für ihre Fraktion Beratungsbedarf in Sachen „Umbenennung Werner-Egk-Schule“ anmeldete, zeigte sich der Bildungsausschuss des Augsburgers Stadtrats überrascht. 

Schließlich war das Thema seit über zwei Jahren in der Stadt virulent, gab es eine unmissverständliche Empfehlung der „Kommission für Erinnerungskultur“, der die Schulleitung samt Elternbeirat folgte. Und es gab eben an diesem 1. April eine gründlich ausgearbeitete Beschlussvorlage des Bildungsreferats mit dem neuen Namen, den die Schulfamilie der Oberhauser Grundschule entwickelt hatte: „Grundschule Augsburg Oberhausen Mitte“.

Was bis dahin noch fehlte, war die Zustimmung des Fachausschusses und die darauf folgende Abstimmung im Stadtrat, die zusammen mit dem Beschluss der Schule der Regierung von Schwaben als Empfehlung vorgelegt worden wäre, da die Aufsichtsbehörde für diese Angelegenheit zuständig ist. Die Sache kam nicht mehr in den Bildungsausschuss zurück, sondern wurde in der 28-köpfigen CSU-Fraktion mehrmals behandelt, die nun geschlossen gegen die Namensänderung stimmen wird, wie die DAZ von verschiedenen Seiten erfuhr. 

Da es einige SPD-Stadträte gibt, die ebenfalls Vorbehalte gegen die Umbenennung pflegen und wohl auch Oberbürgermeister Kurt Gribl kein entschiedener Befürworter der Umbenennung ist, gibt es dafür im Stadtrat keine Mehrheit mehr – 31 Stimmen wären notwendig.

Die CSU wird am kommenden Mittwoch im Stadtrat einen Antrag mit der Fragestellung vorlegen, ob man die Umbenennung will oder nicht. Falls nicht, was sehr wahrscheinlich eintreten wird, soll über einen Kompromissvorschlag abgestimmt werden, den die CSU „Kontextualisierungsantrag“ nennt. Der Name „Werner-Egk-Schule“ soll demnach bestehen bleiben, aber in/an der Schule soll ein Schild angebracht werden, das über Egk Auskunft geben soll.

 

 

 

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