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Mittwoch, 07.05.2025 - Jahrgang 17 - www.daz-augsburg.de

Pro Augsburg

„Technologie Zentrum Augsburg“ – die Stadt muss nicht der Unternehmer sein

Die Stadt Augsburg hat sich positioniert. Sie will mit einem Projektteam, das im Referat OB angesiedelt ist, den Innovationspark rund um Faserverbund, Mechatronik und Software vorantreiben. Im Lenkungsausschuss liefern IHK und HWK den regionalen wirtschaftspolitischen Beistand.

Im Vergleich zu einem ersten Entwurf aus dem Wirtschaftsreferat vom Januar ist nun der Kompetenzrat in seiner dynamisierenden Wirkung erkannt und in den Mittelpunkt gerückt worden. Prof. Hirt (Renk), Herr Holzamer (SGL Carbon) und Herr Wiedemann (Kuka) sind deshalb die wirklichen Garanten für das Generieren von Entwicklungsdynamik. Sie haben sich bereit erklärt, mit einem „letter of intent“ Verpflichtungen von Partnern und Unternehmungen einzusammeln, ihre Entwicklungsinteressen in Augsburg anzusiedeln. Dem Kompetenzrat muss in der Strukturentwicklung eine zentrale Rolle eingeräumt werden. Der Kompetenzrat sollte auch rechtzeitig internationalisiert werden. Andere Wirtschafträume wie Frankreich, USA, Südamerika sollen sich am Augsburger Projekt beteiligen, es ist keine regionale Angelegenheit. Die neue Basistechnologie verspricht vielmehr, im Bereich der grünen Technologie zu Einsparungen von Energie und CO2-Reduktion einen global wichtigen Beitrag zu leisten.

OB Gribl stellt sich als Beitrag der Stadt ein Technologiezentrum Augsburg mit einer Kostenschätzung der Gesamtkosten von 33,7 Mio. € vor. Er rechnet dabei mit einer staatlichen Förderung von 24,4 Mio €.

Die Aufgabe der Stadt ist die Sicherung der Nachhaltigkeit der Promotion der Projektidee „Augsburger Innovationspark“, die Darstellung der Glaubwürdigkeit gegenüber staatlichen Zuschussgebern sowie Investoren und die Bereitstellung der lokalen wie regionalen Infrastruktur. Die Stadt sollte nicht versuchen Unternehmer sein zu wollen, – das ging am Flughafen schon einmal gründlich schief -, sondern ihren jetzt eingeschlagenen Weg der professionellen Projektenwicklung fortsetzen.

So ist es natürlich und verständlich, dass sich die Stadt mit Stellung des Grundstücks, Planungs- und Infrastrukturaufwendungen am „Innovationspark Augsburg“ beteiligt. Die Initialzündung muss durch Zusammenarbeit der Stadt mit lokalen Wirtschaftsinstitutionen gelingen. Aber der Bau des Technologieparks ist letztlich ein Immobiliengeschäft, in das man besser kapitalstarke und erfahrene Immobilienentwickler einbindet um sich nicht zu überfordern. Es sollte möglich sein, mit den „letters of intent“ namhafter Mittelstands- und Industriebetriebe in der Hand, einen Infrastrukturinvestor zu finden, der hier ein überschaubares Immobilienrisiko und eine im Projekt engagierte Stadtverwaltung vorfindet.

OB Gribl hat recht, wenn er mit der Festlegung der Organisationsstrukturen zögert: „Organisationsstrukturen können auch behindern“. Es ist wichtig, im Prozess Entwicklungsdynamik zu behalten und den Beitrag der Stadt nicht in der Bewirtschaftung einer Immobilie „Technologie Zentrum Augsburg“ zu sehen. PRO AUGSBURG wird alle Schritte unterstützen, die diese Dynamik unterstützen. Die Stadt sollte auch bei der Entwicklung des „Technologie Zentrum Augsburg“ möglichst nahe an ihrer Rolle als Strukturlieferant, Projektgarant und Impulsgeber bleiben.

Dr. Werner Lorbeer

Fraktion Pro Augsburg

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Ist unser Klinikum anders? Bleibt es Top?

Ist unser Klinikum anders? Bleibt es Top?
Schreckensmeldungen aus München und Mainz zum hygienischen Zustand bayerischer Maximal-Klinika werfen die Frage auf: Wie steht das Klinikum Augsburg da?
Erprobte Experten – allen voran Klinikums-Vorstand Alexander Schmidtke – werden am 23. September um 19 Uhr zu dieser und anderen Fragen Rede und Antwort stehen. Eine Einladung zum Gespräch ins Hasenbräustüberl.

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Bürger machen Politik – Arbeitskreise bei PRO AUGSBURG

Bürger machen Politik – Arbeitskreise bei PRO AUGSBURG
Der Slogan “Bürger machen Politik” bedeutet nicht die automatische Zustimmung zu jedem Bürgerbegehren. Er beinhaltet vielmehr, dass bei PRO AUGSBURG, in den Arbeitskreisen und Mitgliederversammlungen, in der Diskussion und durch den politischen Vortrag die Meinungsbildung unterstützt wird.
Rolf D. Neuburger zur Möglichkeit, Politik hautnah zu erleben und die eigene Meinung in Engagement für Stadt und Region umzusetzen.

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Schatzinsel des Wissens

Schatzinsel des Wissens – 40 Jahre Universität Augsburg
Die Universität Augsburg ist durch den Verbund von Materialforschung und Produktionstechnologie im Zusammenhang mit industriellen Aufgabenstellungen definitiv in Mitten der industriell geprägten Stadt Augsburg angekommen.
Dr. Werner Lorbeer erklärt, warum Pro Augsburg die Infrastrukturmaßnahmen der Stadt Augsburg beim Innovations-Park und die Gründung einer Projektgesellschaft unterstützt – verbunden mit der Vision der international ausgerichteten Innovation als Aufgabenbeschreibung.

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Mit Doppik wäre das nicht passiert

Mit Doppik wäre das nicht passiert
Eine Interimsspiel- stätte für’s Theater oder der sofortige Start in die Planung und den Bau des Schauspielhauses: Mit dieser Frage beschäftigte sich PRO AUGSBURG am 15. April. Wahrscheinlich wird der Container realisiert, weil nur so der Theaterbetrieb aufrecht erhalten werden kann.
Der zweite Vorsitzende Rolf D. Neuburger erklärt, was Doppik und Schauspiel miteinander zu tun haben.

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Lesung aus den verbrannten Büchern

Lesung aus den verbrannten Büchern
Zwölf Stunden lang haben am 77. Jahrestag der Bücherverbrennung durch die Nazis Vertreter der beiden großen Kirchen, der jüdischen Kultusgemeinde und Personen aus Politik und Gesellschaft aus Büchern gelesen, die der Münchner Kaufmann Georg P. Salzmann in seiner einzigartigen Bibliothek zusammengetragen hat.
Kulturreferent und Pro Augsburg-Mitglied Peter Grab zu seinen Motiven, an der Lesung in der Augsburger Synagoge mitzuwirken.

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Pro Augsburg: Wahlprogrammpunkt „Lechvitalisierung“

Wahlprogrammpunkt Lechvitalisierung
Derzeit läuft ein Bauantrag der EON zur Errichtung eines Kraftwerks am Lech. Er kommt zur Unzeit, weil Stadt, Naturschutzverbände und Wasserwirtschaftamt daran arbeiten, den verengten und sich eintiefenden Fluss zu vitalisieren.
Eine Rede von Karl Heinz Englet in der Stadtratssitzung vom
29. April 2010

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Mehr Entwicklungstempo für Hochzoll gefordert!

Mehr Entwicklungstempo für Hochzoll
Die Eröffnung der Linie 6 rückt näher. Die neuen Buslinien 31 und 26 sind beschlossen. Eine neue Linie auf der Zugspitzstraße verbindet die Endhaltestelle der Linie 1 mit dem 12 Apostelplatz und dem Kuhsee. Damit wird die Infrastrukturachse Hochzolls senkrecht zur Friedberger Straße verstärkt.
Beate Hohenadl und Dr. Werner Lorbeer zu den Gründen, warum dieser Infrastrukturimpuls genutzt werden muss, um in Hochzoll eine positive Entwicklung anzustoßen.

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Der Technologiepark: Wer einen starken Zug machen will, muss vorher auf den Händen sitzen

Gründung der Technologiepark GmbH
Innovationen werden in Schwaben traditionell ganz stark vom Mittelstand getragen, typisch für sich entwickelnde Märkte. Forscher, Entwickler und Produzenten müssen mit an’s Sagen.
Stadtrat Dr. Werner Lorbeer zu den Gründen, warum Pro Augsburg für den Erfolg des Innovationsparks Augsburg kämpft.

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Neu Wege für die Innenstadt? Das Lechviertel kommt!

Die Altstadt ist schön
Interessante Durchgänge, überraschende Plätze, kleine Läden, lauschige Restaurants und Handwerksbetriebe der besonderen Art: Mit der Ansiedlung der City-Galerie ist im Lechviertel ein dichtes und vielseitiges Geflecht von Nischeneinzelhandel entstanden.
Johannes Althammer, Vorsitzender des Altstadtvereins, erklärt was zu tun ist, um dieses Viertel zu einem entscheidenden Baustein für eine Entscheidung für Augsburg zu machen.

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