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Mittwoch, 09.07.2025 - Jahrgang 17 - www.daz-augsburg.de

Kulturpolitik

ku.spo weiter im Brennpunkt

Die Grüne Stadtratsfraktion sieht weiterhin Erklärungsbedarf in Sachen ku.spo und forderte gestern Kultur- und Sportreferent Peter Grab auf, „endlich offenzulegen, welche Gelder bisher in das Projekt ku.spo geflossen sind.“ Die Grünen vertreten dabei die Auffassung, dass der Kulturreferent die Mittel nach „Belieben“ vergebe.

Internetauftritt: Willkommen zu kultur&sport 2012

„Trotz mehrfachem Nachhaken konnte Herr Grab keine schlüssige Aufstellung vorlegen, was mit den eingesetzten Geldern passiert ist“, so die sportpolitische Sprecherin der Grünen, Martina Wild, die in den von Grab vorgelegten Listen viele Widersprüche erkannt haben will und moniert, dass man immer noch keine Antwort auf die Nachfragen erhalten habe. Es könne nicht nachvollzogen werden, was mit den Haushalts- und Sponsorenmitteln tatsächlich passiert sei.

„So sieht keine seriöse Mittelvergabe aus“

"Ein hoher Anteil wurde für Marketing ausgegeben": Stadträtin Martina Wild

"Ein hoher Anteil wurde für Marketing ausgegeben": Stadträtin Martina Wild


„In den Haushalten sind die städtischen Mittel komplett verbraucht. Im Gegensatz dazu hat Herr Grab in den Ausschüssen und beim Neujahrsempfang von Pro Augsburg verkündet, dass er so gut wie keine städtischen Gelder in Anspruch genommen, sondern das Projekt lediglich über die Sponsoren Stadtsparkasse und Stadtwerke finanziert habe.“ Im Nachtragshaushalt 2012 seien nun übertragene Restmittel an Sponsorengeldern in Höhe von 138.000 Euro als Einsparmasse des Kulturreferats verwendet worden, so Wild, die die Sponsorenmittel als zweckgebunde Mittel bewertet und kritisiert, dass immer noch nicht geklärt sei, welche Gelder nun wirklich für die Projekte verwendet worden seien. Erkennbar sei nur, dass ein hoher Anteil für Marketing ausgegeben wurde, so die Grüne Stadträtin. „Anders als Herr Grab uns weiß machen will, gehen die Mittel nicht direkt in die Projekte, sondern zu einem Drittel in die Organisation und Bewerbung der Dachmarke „ku.spo“. So sehe nach Auffassung von Wild keine seriöse Mittelvergabe aus.

„Und das wurmt jetzt offenbar“

Kulturreferent Peter Grab

"Professionelle Bewerbung gehört zum Gesamtkonzept": Kulturreferent Peter Grab


Peter Grab bezog auf Anfrage gegenüber der DAZ Stellung und erklärte, dass er den Grünen mitgeteilt habe, dass sein Referat aufgrund der angespannten Personalsituation nicht in dem gewünschten Zeitraum antworten könne. Grab wies die Schlussfolgerungen Wilds, dass die „Dachmarke“ ku.spo beworben werde, zurück: „Es trifft nicht zu, dass es bei den betreffenden Kosten um die Bewerbung der Dachmarke „ku.spo“ geht. Vielmehr geht es darum, die geförderten Projekte der Sportvereine, Schulen und Kulturinstitutionen zu bewerben. Die professionelle Bewerbung – zum Beispiel in einer AZ-Beilage – von Projekten wie „Tanz und Schule“, dem Gewaltpräventionsprojekt „Augsburg Calling“, des „Türkischen Kinderfests“ oder des „Hochhauslaufs“ gehört zum ku.spo-Gesamtkonzept“, so Grab. Der Kulturreferent betonte gegenüber der DAZ, dass dieses Projekt beworben werden müsse, damit den Vereinen, Institutionen und Schulen eine Plattform geboten werden könne, weshalb die Printmaterialien wie das ku.spo Magazin von großer Bedeutung seien.

Für Peter Grab existieren keine haushaltstechnischen Unstimmigkeiten: „Meine Mitarbeiter haben die Übersichten nach Maßgabe der vorliegenden Abrechnungen erstellt. Das Differenzieren der Grünen verschiedener Haushaltsstellen zu ein und demselben Projekt hilft nicht weiter und verwirrt nur. Fakt ist, dass mein Referat wunschgemäß eine transparente Übersicht über alle Projekte und Dienstleistungen erstellt hat und die Sponsoringmittel in voller Höhe ausgegeben wurden. Darüber hinaus auch städtische Mittel, jedoch nicht so viel wie die Grünen dachten. Und das wurmt jetzt offenbar.“

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Brecht-Festival: „Das Konzept ist kein Konzept“

Auf der Stadtratssitzung am vergangenen Donnerstag wurde unter Ausschluss der Öffentlichkeit der neue Vertrag mit Brecht-Festivalleiter Joachim Lang und der „Kooperationsvertrag“ zwischen Festivalleitung und Theater beschlossen. Auch die so genannte „Konzeption“ für die nächsten drei Jahre Brecht-Festival unter der Ägide von Joachim Lang wurde mit großer Mehrheit vom Stadtrat gegen die Stimmen der Grünen und […]

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Brecht-Festival im Kulturausschuss

Evaluation, neues Konzept und Kooperationsvertrag Als vorletzter Tagesordnungspunkt standen in der montäglichen Kulturausschusssitzung die Evaluation der zurück liegenden Brecht-Festivals sowie das Konzept des künftigen Brecht-Festivals im öffentlichen Teil zur Debatte. Im nichtöffentlichen Teil des Werkausschusses drehte sich fast zwei Stunden alles um die Abstimmung des Kooperationsvertrages zwischen Festivalleitung und Theater. Von Siegfried Zagler Eine ernstzunehmende […]

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Container: zweiter Runder Tisch zur Namensfindung

Der Augsburger Stadtrat hat auf seiner gestrigen Sitzung die Entscheidung in Sachen Namensfindung für den Theatercontainer auf den heutigen Freitag vertagt. Ein zweiter Runder Tisch mit Vertretern der Fraktionen und der Linken Stadtratsgruppe, der Theaterleitung, Vertretern der Theaterfreunde und der Theatergemeinde sowie einer Journalistin der Augsburger Allgemeinen hat vom Stadtrat den Auftrag erhalten, einen Namen […]

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Festivals bleiben von großen Kürzungen verschont

Grab verkündet moderate Kürzungen Von Frank Heindl Ob der „Druck aus dem Internet“ dem Kulturreferenten Peter Grab wirklich geschadet hat, ließ sich am Montag im Kulturausschuss nicht schlüssig belegen – es könnte auch umgekehrt gewesen sein. Weil Befürchtungen laut geworden waren, Grab werde im Rahmen seines mündlichen Vortrags zu geplanten Kürzungen im Festivalbereich seines Etats […]

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Vorerst bleibt’s beim „Container“

Werkausschuss kann sich nicht auf Namensvorschlag für die Interimsspielstätte einigen Von Frank Heindl Beschlossen hatte man noch vor ein paar Tagen etwas ganz anderes: Ein „Runder Tisch“ aus Vertretern der Fraktionen, des Theaters und der am Auswahlverfahren beteiligten Augsburger Allgemeinen hatte sich auf vier Namensvorschläge für die im Volksgebrauch „Container“ getaufte Interimsspielstätte geeinigt, der Werkausschuss […]

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Von der Satire zum Trauerspiel

Der Werkausschuss versagt bei der Namensfindung für den Theatercontainer Kommentar von Frank Heindl Über weite Strecken hätte man meinen können, der Werkausschuss agiere nach einem neuen Drehbuch für Sebastian Seidels im Rahmen des Brechtfestivals uraufgeführtes Stück „Plan B“. Seidel hatte alte Stadtratsakten aufgearbeitet, in denen es um den Umgang der Stadt mit „ihrem“ Dichter Bertolt […]

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SPD: „Brecht-Festival sehr gelungen“

Die Augsburger SPD hat das zurückliegende Brecht-Festival unter der Ägide von Dr. Joachim A. Lang gestern als ein „sehr gelungenes Festival“ bewertet. Von Siegfried Zagler Die Festivalreihe sei ein richtiger Schritt gewesen, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Stefan Kiefer, da der Auftrag „von der Stadt, für die Stadt“ angemessen umgesetzt wurde. Bert Brecht sei durch die von […]

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Sondersitzung Kulturausschuss/ Werkausschuss findet statt

„Die Sitzung des Kulturausschusses sowie des Werkausschusses Theater Augsburg finden wie ursprünglich geplant am Montag, 27. Februar, 17.30 Uhr im Sitzungszimmer des Rathauses statt“, wie es in der aktuellsten Pressemitteilung der Stadt heißt. Einziger Tagesordnungspunkt des Werkausschusses: Namensfindung für den Theatercontainer. Einziger Tagesordnungspunkt Kulturausschuss: Sparvorschläge des Kulturreferenten. Zur Sondersitzung des Kulturausschusses haben zahlreiche Kulturschaffende ihr […]

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Grüne fordern Konzept für städtische Kulturförderung

Am kommenden Montag werden von Peter Grab in einer Sondersitzung des Kulturausschusses neue Sparvorschläge im Kulturbereich bekannt gegeben. Treffen könnte es einige kleine und renommierte städtische Projekte. Vorauseilend hat die Stadtratsfraktion der Augsburger Grünen ein „abgestimmtes Konzept für die zukünftige Ausrichtung städtischer Kulturförderung“ gefordert. Ein wichtiger Schwerpunkt der städtischer Kulturförderung sei die Förderung von Augsburger Künstler  […]

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