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Sonntag, 10.08.2025 - Jahrgang 17 - www.daz-augsburg.de

Aus dem Stadtrat

Weinkamms WBG-Debakel wird Chefsache

Die bisher nicht näher kommentierte Aussage von Sozialreferent Max Weinkamm, dass private Anbieter 30 Prozent billiger bauen als die städtische Wohnungsbaugesellschaft (WBG), kann nach Auffassung der Freien Wähler nicht so stehen bleiben. Oberbürgermeister Gribl soll nun den Sachverhalt klarstellen.

Sozialreferent Max Weinkamm

Sozialreferent Max Weinkamm


In einer vergangenen Sozialausschusssitzung soll Weinkamm bei der Kommentierung eines Antrages der Freien Wähler gesagt haben, dass er daran festhalten wolle, dass freie Unternehmer und nicht die WBG Wohnraum für Asylbewerber schaffen sollen, da private Anbieter in der Lage seien, im Durchschnitt 30 Prozent günstiger als die städtische Wohnungsbaugesellschaft zu bauen. In einem Schreiben an Oberbürgermeister Kurt Gribl verlangen nun die Freien Wähler eine Klarstellung. „Entweder ist diese Aussage des Sozialreferenten (hoffentlich!) falsch, dann diente sie offensichtlich nur dazu, Verwirrung zu stiften und seine Verantwortung abzuschieben. – Sollte die Aussage des Sozialreferenten allerdings richtig sein, stellt sich uns die Frage, wie es sein kann, dass stets die WBG/AGS die Ausführung von so wichtigen und teuren Projekten übertragen bekommt, wie zum Beispiel das Curt-Frenzel-Stadion, die Messehalle, die Stadtbücherei, das Technologiezentrum oder die Sanierung beziehungsweise den Ausbau der Ganztagsbetreuung an der Heinrich-von-Buz-Realschule.“

FW: Der Zweck der WBG bestehe darin, die Stadt an Vergabevorschriften vorbeizumogeln

Bisher seien die Stadträte davon ausgegangen, dass die Beauftragung von WBG/AGS als so genanntes „Inhouse-Geschäft“ dazu dienen sollte, die Stadt an komplizierten, teuren und zeitraubenden Vergabevorschriften „vorbeizumogeln“. Dass der Stadt die jeweiligen Bauvorhaben tatsächlich aber bis zu 30 Prozent teurer gekommen sein sollen, sei jenseits der schlimmsten Vorstellungen. Sollte Weinkamms Behauptung zutreffen, wäre der Öffentlichkeit verschwiegen worden, dass die WBG wesentlich teurer baut als der freie Markt. Die Freien Wähler würden dann beantragen, „künftig keinerlei Aufträge und Vergaben mehr durch die WBG/AGS erledigen zu lassen.“ Es könne nicht angehen, dass sich die Bauverwaltung zur eigenen Arbeitsentlastung von Vergabemodalitäten und Überwachungskriterien verabschiedet und dabei die erheblichen Mehrkosten schlichtweg auf den städtischen Haushalt abwälzt.

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Haushalt 2014: 1,8 Millionen Euro Kürzungen beim Kulturetat

Am heutigen Donnerstag wird Finanzreferent Hermann Weber im Stadtrat den Haushaltsentwurf für 2014 vorstellen. Mit 104,7 Millionen Euro steht im Vermögenshaushalt eine Summe, die um 23 Prozent geringer ausfällt als im Vorjahr. Hermann Weber hat, wie das seine Art ist, bei allen Referaten querbeet den Etat um 23 Prozent gekürzt. Für den Kulturetat bedeutet das […]

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Bayern-Kabinett: Staatssekretär Hintersberger geht in den Stadtrat

Johannes Hintersberger wird weiterhin auf der Stadtratsliste der CSU bleiben. Hintersberger belegt dort Platz drei und wird somit mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit im kommenden Jahr nach der Kommunalwahl im März in den Augsburger Stadtrat einziehen. „Eine Überlastung liegt nicht vor“, so Hintersberger zur DAZ auf Anfrage. Auch Bernd Kränzle gab seinerzeit (1993 bis 1998) nach […]

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Vier Vertreter für Ullrich

Nach der Wahl des bisherigen Ordnungs­referenten Dr. Volker Ullrich in den neuen Bundestag wurden die Zuständig­keiten im Referat 7, dem Ordnungs­referat, bis zur Kommunal­wahl im Rahmen einer Dringlich­keits­ent­scheidung geregelt. Ullrich erhält demnach keinen Nachfolger. Das Referat bleibt aber unter Beibehaltung seiner Gesamt­struktur voll funktions­fähig, wie die Stadt gestern mitteilte. Finanz­referent Hermann Weber wird das Bürger- […]

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Mozartfest: Finanzierung nicht gesichert

Augsburgs Kulturreferent Peter Grab verhält sich in Sachen Mozartfest beinahe so, wie man es von einem  Kulturreferenten erwartet. Von Siegfried Zagler Zuerst ließ er den Vorschlag von Sebastian Knauer, das städtische Festival mit seinem Veranstaltungsreigen verschmelzen zu lassen, mit der richtigen Begründung abblitzen und zweitens ließ er sich von Finanzreferent Hermann Weber nicht beirren, als […]

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Was geschah am 22. August 2013 im Ältestenrat?

Versuch einer Rekonstruktion anhand von Gedächtnisprotokollen. Von Siegfried Zagler Am 22. August dieses Jahres wollte Kurt Gribl in seiner Eigenschaft als Augsburger Oberbürgermeister nach einem „Vortrag im rüden Ton“ (Margarete Heinrich und Christa Stephan), in einem „angesäuerten Ton“ (Rainer Schönberg), in einem „bestimmten Ton“ (Bernd Kränzle) vom Ältestenrat der Stadt Augsburg wissen, wie er mit […]

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Ehrenerklärung: SPD wirft Gribl ein „Denken im Obrigkeits- und Untertanengeist“ vor

Der Streit um die so genannte „Ehrenerklärung“ spitzt sich weiter zu. Die Erläuterungen des Augsburger Oberbürgermeisters Dr. Kurt Gribl auf der städtischen Pressekonferenz am vergangenen Freitag sorgten bei allen Oppositionsparteien für große Verärgerung. Eine gemeinsame Presseerklärung ist in der Vorbereitung und für den kommenden Freitag bereiten die Grüne eine eigene Pressekonferenz zu diesem Thema vor. […]

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Parkhaus am Hotelturm: Keine Einigung am Runden Tisch

Eine greifbare Lösung für das Parkhaus Kongresshalle ist weiterhin nicht in Sicht. Die unterschiedlichen Interessenlagen innerhalb der Eigentümergemeinschaft waren auch an einem Runden Tisch mit OB Kurt Gribl nicht in Einklang zu bringen. Dies berichtete der Oberbürgermeister am Dienstag im Rahmen der Stadtrats-Pressekonferenz. Zumindest hätten sich aber alle maßgeblich Beteiligten am vergangenen Freitag zusammengesetzt und […]

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Bald wieder freier Zugang zur City-Galerie

Der Rechtsstreit um die Absperrung auf dem Willy-Brandt-Platz vor dem Forsterpark könnte bald beigelegt sein. Stadt und Nachbar arbeiten an einer fußgängerfreundlichen Lösung. Dies teilte Baureferent Gerd Merkle gestern auf Anfrage im Stadtrat mit. Seit Mitte 2011 ist der Zugang zur City-Galerie vor dem Forsterpark für Fußgänger, die von der Forsterstraße kommen, durch Absperrungen erschwert. […]

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Parkhaus am Hotelturm: Stadt hat „Plan B“

Ein Bebauungsplan soll geordnete städtebauliche Entwicklung sichern – auch Alternativen werden angedacht.
Einstimmig gab der Bauausschuss in seiner Sitzung am gestrigen Donnerstag grünes Licht für die Aufstellung eines Bebauungsplans für den Bereich um den Hotelturm und den Kongress am Park zwischen der Rosenaustraße und der Elisenstraße. […]

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