In der zurückliegenden Sitzung des Augsburger Stadtrates stand der Verkauf einer städtischen Immobilie in der Maximilianstraße 54 zur Debatte. Die SPD-Fraktion hatte starke Bedenken angemeldet, weshalb das Projekt im gestrigen Liegenschaftsausschuss nochmals zur Abstimmung stand.
Stefan Quarg
Stefan Quarg, baupolitischer Sprecher der SPD, wurde in der Augsburger Allgemeinen folgendermaßen zitiert: „Es wäre aus städtebaulicher und letztlich politischer Sicht ein Eigentor, ohne Sanierungszwang, ohne privates Entwicklungskonzept und ohne schriftliche Stellungnahme der Stadtentwicklung und des Stadtheimatpflegers ein Gebäude in dieser Lage zu verkaufen.“ Gemeint ist das Gebäude neben der Ulrichschule, in dem auch die Kunsthandlung Müller untergebracht ist. Das Gebäude war ausgeschrieben; ein Augsburger Investor soll 1,2 Millionen Euro geboten haben.
Liegenschaftsausschuss befürwortet Verkauf
Eva Weber stellte gestern im Liegenschaftsausschuss die Details vor. Der Wirtschaftsreferentin gelang es offenbar nicht, die Opposition vom Verkauf des „nicht betriebsnotwendigen städtischen Vermögens“ zu überzeugen. Dagegen stimmten die SPD, die Grünen und die Freien Wähler, dafür die CSU, Pro Augsburg und die NCM, womit der Verkauf mit 7:6 Stimmen beschlossen sein dürfte. Die Regierungsparteien begründeten den Verkauf damit, dass die Stadt kein Geld für eine Sanierung habe, die knapp drei Millionen Euro betragen soll.
Das finanzielle Desaster des diesjährigen Brecht-Festivals ist offiziell bestätigt, Fehlbetrag: 58.800 Euro. Am gestrigen Freitag legte Kulturreferent Peter Grab die Zahlen teilweise offen und führte die Gründe für das Defizit an. Weniger eingenommen und mehr ausgegeben als kalkuliert, mehr lässt sich aus der städtischen Pressemitteilung nicht herauslesen: Mindereinnahmen aus Eintrittserlösen: 10.700 Euro. Mindereinnahmen aus Sponsoring-Erwartungen: […]
Die Stadtratsfraktion der Augsburger Grünen hat nach der Sitzung des Kulturausschusses vom Montag einen Antrag gestellt, der darauf abzielt, dass der Rechnungsabschluss des diesjährigen Brecht-Festivals offengelegt wird. „Nachdem es schon bei den Besucherzahlen kein transparentes Vorgehen gab, entsteht erneut der Eindruck, dass es beim Brecht-Festival etwas zu vertuschen gibt. Wir wollen jetzt wissen, ob die […]
Warum mit Peter Grab keine Wahl mehr zu gewinnen ist
Von Siegfried Zagler
Der Schreiber dieser Zeilen war am Rande einer Kulturausschusssitzung im vergangenen Jahr zufällig in der Nähe, als CSU-Fraktionschef Bernd Kränzle Brecht-Festival-Leiter Joachim Lang abbürstete, weil dieser im Vorfeld der Sitzung Kulturreferent Peter Grab in Sachen Biennale Grünes Licht gab. Das Brecht-Festival hätte nur […]
Gegen den von der Augsburger SPD-Fraktion beantragten sofortigen Ausbau der Kioske im Curt-Frenzel-Stadion hat sich am gestrigen Donnerstag der Bauausschuss ausgesprochen. Derzeitige Beschlusslage im Stadtrat ist, die Kioske im Bauabschnitt I des Stadionumbaues nur im Rohbau zu erstellen. Fünf neue Kioske soll das Eisstadion künftig bekommen, geschätzte Ausbaukosten: 285.000 Euro. Einen Deckungsvorschlag enthielt der SPD-Antrag […]
Raphael Brandmiller über das Modularfestival und Peter Grabs Festivalkonzept DAZ: Herr Brandmiller, nachdem der Plan ursprünglich höchst umstritten war, ist Kulturreferent Peter Grab nun durchgekommen mit einem „Biennalekonzept durch die Hintertür“, das der Kulturausschuss lediglich modifiziert hat mit der Möglichkeit, dass die Festivals auch weiterhin jährlich stattfinden können, wenn ihnen dafür der reduzierte Etat reicht. Gibt’s das Modular in Zukunft im ein- oder zweijährigen Rhythmus? Brandmiller: Wir sind jetzt mitten in den Vorbereitungen für das diesjährige Modular und haben momentan überhaupt keine Zeit, […]
Eisstadion, brechtbühne, Schulsanierung: Dank eines historischen Rekordergebnisses der Stadtsparkasse Augsburg fließen heuer 4,2 Millionen Euro als Sponsoring für gemeinnützige Zwecke in die Region. Am Mittwoch stellte die Stadtsparkasse ihre Geschäftszahlen 2011 der Presse vor. „Bestes Ergebnis vor Bewertung in der Sparkassengeschichte“, „Focus Money bestätigt: Beste Bank in Augsburg“, dazu Platz 1 in Schwaben bei der […]
Mit 32:25 Stimmen beschloss der Stadtrat auf seiner gestrigen Sitzung die Umsetzung des Sparkonzeptes von Kulturreferent Peter Grab. Nach einer langen und teilweise erhitzten Debatte stimmten Pro Augsburg, die CSU, die NCSM, die Freien Wähler und Karl Heinz Englet (fraktionslos) für die Beschlüsse, die ein reduziertes Programm der städtischen Festivalreihen vorsehen. Die Opposition stimmte geschlossen […]
Der Kulturausschuss hat gestern gegen die Stimmen von SPD und Grünen breitgefächerte Sparmaßnahmen im Kulturbereich beschlossen. Die Einsparungen sollen vier Jahre gelten: von 2013 bis 2016.
Betroffen sind das Mozartfest, Lab30, der Jazzsommer, die Puppenspieltage „Klapps“, die Filmtage, das Modularfestival, die Konzertreihe „un-er-hört“ sowie die Kabarett-Tage. […]
Gehälter müssen aus Rücklagen bezahlt werden Intensiv wurde am Montag in der Vollversammlung des Stadtjugendrings (SJR) über die Sparbeschlüsse der Stadt und deren Auswirkungen auf die Jugendarbeit diskutiert. Raphael Brandmiller geißelte zum wiederholten Male die bei den städtischen Einsparbemühungen angewandte Rasenmähermethode. Man dürfe nicht vergessen, sich über die zukünftigen Ziele der Sozialpolitik Gedanken zu machen, […]