Maxstraße: Stadt verkauft historisches Gebäude
In der zurückliegenden Sitzung des Augsburger Stadtrates stand der Verkauf einer städtischen Immobilie in der Maximilianstraße 54 zur Debatte. Die SPD-Fraktion hatte starke Bedenken angemeldet, weshalb das Projekt im gestrigen Liegenschaftsausschuss nochmals zur Abstimmung stand.
Stefan Quarg, baupolitischer Sprecher der SPD, wurde in der Augsburger Allgemeinen folgendermaßen zitiert: „Es wäre aus städtebaulicher und letztlich politischer Sicht ein Eigentor, ohne Sanierungszwang, ohne privates Entwicklungskonzept und ohne schriftliche Stellungnahme der Stadtentwicklung und des Stadtheimatpflegers ein Gebäude in dieser Lage zu verkaufen.“ Gemeint ist das Gebäude neben der Ulrichschule, in dem auch die Kunsthandlung Müller untergebracht ist. Das Gebäude war ausgeschrieben; ein Augsburger Investor soll 1,2 Millionen Euro geboten haben.
Liegenschaftsausschuss befürwortet Verkauf
Eva Weber stellte gestern im Liegenschaftsausschuss die Details vor. Der Wirtschaftsreferentin gelang es offenbar nicht, die Opposition vom Verkauf des „nicht betriebsnotwendigen städtischen Vermögens“ zu überzeugen. Dagegen stimmten die SPD, die Grünen und die Freien Wähler, dafür die CSU, Pro Augsburg und die NCM, womit der Verkauf mit 7:6 Stimmen beschlossen sein dürfte. Die Regierungsparteien begründeten den Verkauf damit, dass die Stadt kein Geld für eine Sanierung habe, die knapp drei Millionen Euro betragen soll.