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Dienstag, 26.03.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

„Nein!“ zum totalen Rauchverbot

Ein tolerantes Miteinander und keine staatliche Bevormundung in privaten Belangen: Die Augsburger FDP macht sich stark für ein „Nein“ beim anstehenden Volksentscheid am 4. Juli.



Beim bayernweiten Aktionstag am vergangenen Samstag informierten Mitglieder und Vorstände die Bürgerinnen und Bürger einerseits bei einem Infostand in der Annastraße und andererseits am Abend in der angesagten „Pantheonlounge“ in der Maximilianstraße. Dort hieß es „Ein Drink für die Freiheit“: Jeder Gast bekam einen Prosecco spendiert und konnte mit Vertretern der FDP und dem Wirt des Pantheon ins Gespräch kommen. Zahlreiche Besucher nahmen das Angebot gerne an.

„Es geht vor allem darum, Aufklärungsarbeit zu leisten“, sagt die Bundestagsabgeordnete und Kreisvorsitzende Miriam Gruß. „Stimmt beim Volksentscheid eine Mehrheit mit Ja, wird die Entscheidungsfreiheit von Gästen und Wirten gänzlich abgeschafft. Ausnahmen für Nebenräume oder Eckkneipen gibt es dann nicht mehr. Das hätte schwere Folgen auch für die Gastronomie hier in der Region. Selbst in Festzelten wie z.B. beim Augsburger Plärrer würde das Rauchen künftig rigoros untersagt.“

Gastronom Michael Henne (Wikinger Sportsbar im Univiertel) sieht sich durch ein totales Rauchverbot in seiner Existenz bedroht: „Meine Einraumkneipe befindet sich in einem Wohngebiet. Wenn die Gäste zum Rauchen nach draußen müssen, bekomme ich ab 22 Uhr wegen des Lärms Ärger mit der Polizei.“

Die FDP spricht sich für eine Beibehaltung der bisherigen Regelung aus. Das bedeutet: Restaurants, öffentliche Gebäude und alle Einrichtungen, zu denen Kinder und Jugendliche Zutritt haben, sind und bleiben rauchfrei.

Dafür müssen die Bürger am 4. Juli mit NEIN stimmen.

„Eine derart pauschale Verbotspolitik, wie sie ÖDP, SPD und Grüne wollen, verträgt sich nicht mit dem Freistaat Bayern“, so Miriam Gruß.