„26 für 26“: SPD will mehr Migration und Quereinstiege in der Verwaltung
Unter dem Titel „Die Stadtverwaltung als Arbeitgeberin neu aufstellen“ skizziert SPD-OB-Kandidat Dr. Florian Freund in seinem „Wendepunkt Nr. 6“ städtische Arbeitsplätze neu – außerhalb klassischer Berufswege.
Von Bruno Stubenrauch
Symbolbild
Angesichts einer Stadt, in der mehr als 40 Prozent der Bevölkerung eine Migrationsgeschichte haben, will Freund ungenutzte Potenziale gezielt erschließen und den steigenden Personalbedarf auch durch Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger decken.
Kern des Konzepts ist eine breitere Ansprache neuer Zielgruppen: Die Stadt soll stärker in Stadtteilen, Vereinen, religiösen Gemeinden, Berufs- und Sprachschulen werben. Mehrsprachige Informationen, verständlich formulierte Stellenausschreibungen und transparente Hinweise zu Anerkennung ausländischer Abschlüsse sollen den Zugang erleichtern. In Auswahlverfahren sollen nachvollziehbare Kriterien gelten – entscheidend seien Kompetenzen, Erfahrung und Entwicklungspotenzial, nicht der klassische Berufsweg.
Moderne Arbeitsformen für Menschen mit Familie
Begleitet wird dies durch strukturierte Einarbeitung, praxisnahe Unterstützung und interne Qualifizierungsangebote. Verlässliche Arbeitsbedingungen mit flexiblen Zeiten und mobilen Arbeitsformen sollen insbesondere Menschen mit familiären Verpflichtungen entgegenkommen. Klare Führungsstrukturen und transparente Entwicklungsperspektiven sollen zudem Orientierung und Fairness sichern.
Freund betont, es gehe nicht um Symbolpolitik, sondern um pragmatische Lösungen: Wer Hürden abbaut, Quereinstiege ermöglicht und klare Karrierewege schafft, stärke nicht nur die Verwaltung – sondern verbessere auch den Service für die Bürgerinnen und Bürger.
„26 für 26“ ist eine SPD-Kampagne zur Kommunalwahl. 26 politische Projekte und Positionen, mit der die SPD eine „Augsburg-Wende“ einleiten will, sollen bis zum Wahltag über Presse, Social Media und vor Ort in den Stadtteilen kommuniziert werden.




