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Mittwoch, 10.09.2025 - Jahrgang 17 - www.daz-augsburg.de

Lokalpolitik

Fusion: Verwaltungsgericht erklärt erstes Bürgerbegehren für zulässig

In Sachen Fusion muss die Stadt Augsburg eine folgenschwere Niederlage einstecken.

Initiatoren des  gebrachten Bürgerbegehrens

Initiatoren des Bürgerbegehrens zur Fusion: Ihre erste Fragestellung wäre wohl zulässig gewesen: Dr. Thomas Theenhaus, Iris Heckel, Bruno Maron, Angela Conradi, Daniela Müller (v.l)   Foto: Jessica Kuska


Vom Bayerischen Verwaltungsgerichtshof hat die Bürgerinitiative „Augsburger Stadtwerke in Augsburger Bürgerhand“ mit der Begründung des Gerichts den Bescheid erhalten, dass die Fragestellung ihres Bürgerbegehrens rechtskonform war ist – falls das Gericht ein Urteil sprechen müsste, käme es in München wohl zu der Rechtsauffassung, dass die Stadt die Hürde für die Zulassung zu hoch gehängt habe. Die Bürgerinitiative stand vor knapp zwei Jahren im ersten Versuch mit einem Bürgerbegehren gegen die angestrebte Fusion der Energiesparte der Augsburger Stadtwerke mit Erdgas Schwaben vor dem Scheitern, weil der Augsburger Stadtrat ihre Fragestellung für unzulässig erklärte. Zu einem Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs wird es wohl nicht kommen. „Die Kläger der Bürgerinitiative und die Stadt Augsburg streben die Einstellung des Verfahrens an“, wie es in einer Kurzmitteilung des Bayerischen Rundfunks heißt. Damit es dazu kommt, müsste die Stadt eine Erklärung des Bedauerns abgeben. Faktisch spielt das in Sachen Fusion längst keine Rolle mehr, da die Initiative nach der Ablehnung ihres Bürgerbegehrens ein zweites mit einer Fragestellung startete, die der Stadtrat nicht ablehnen konnte.

Den somit erwirkten Bürgerentscheid gewann die Initiative im Juli 2015 haushoch. Mehr als 72 Prozent stimmten gegen eine Fusion der Energiesparte der Augsburger Stadtwerke mit Erdgas Schwaben. Eine Zusammenführung der Energie-Unternehmen wurde von der Bürgerschaft untersagt. Bruno Marcon, der Kopf der Bürgerinitiative, erklärte, dass das juristische Prozedere in dieser Angelegenheit verdeutliche, wie problematisch es sei, dass ein Stadtrat, gegen dessen Beschlussfassung ein Bürgerbegehren gerichtet ist, eben dieses Bürgerbegehren nach Einschätzung der Stadtjuristen abschlägig entscheiden könne.

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Winterdienst für Radfahrer

Fahrradfahren ist im Winter kein Vergnügen. Nun soll der Winterdienst für Radler verbessert werden. Um sich vor Ort ein Bild über den Zustand der Radwege zu machen, sind Umweltreferent Reiner Erben und der städtische Fahrradbeauftragte mit einem Team des städtischen Winterdienstes nach dem ersten größeren Schneefall dieses Winters die Hauptverkehrswege mit dem Ziel abgefahren, die […]

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Stadt erinnert an Befragung zwecks Mietspiegel

Derzeit findet bei 10.000 Haushalten in Augsburg die Haushaltsbefragung für den ersten Augsburger Mietspiegel statt. Die Haushalte wurden im Vorfeld bei einer Stichprobe nach dem Zufallsprinzip ausgewählt. Bis Mitte März suchen die vom EMA-Institut beauftragten Interviewer die Haushalte – Wohnungseigentümer, Vermieter und Mieter – auf und befragen sie schriftlich. Dazu wurden die Haushalte angeschrieben und […]

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Stadtrat: Mehr Transparenz für Bürger

Im Januar 2017 soll das neue Bürgerinformationssystem der Stadt Augsburg online gehen. Für politisch interessierte Bürger stellt diese Änderung einen Quantensprung in Sachen Information dar. Während sich früher interessierte Bürger persönlich zur Verwaltung des Ratsdienstes begeben mussten, um Unterlagen des Stadtrates einzusehen, genügt bald ein Klick im Internet. Bisher war lediglich die Tagesordnung der Stadtratssitzungen […]

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FDP wirft Ordnungsreferent Wurm „politische Taschenspielertricks“ vor

Die Augsburger FDP wirft dem städtischen Ordnungsreferenten Dirk Wurm (SPD) „politische Taschenspielertricks“ vor. Hintergrund ist der Umgang des Ordnungsreferats mit einem FDP-Antrag, der am kommenden Donnerstag im Stadtrat behandelt wird. Seit Juni 2014 fordert FDP-Stadtrat Markus Arnold, den Zeitraum, in dem politische Parteien im öffentlichen Raum Wahlwerbung betreiben dürfen, drastisch zu reduzieren. Arnold plädiert dafür, […]

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Stadtrat: Fachausschuss lehnt Wildtierverbot in Zirkussen ab

Eine Beschlussvorlage der Stadtverwaltung, die Zirkussen mit Wildtieren einen Aufenthalt in der Stadt Augsburg unmöglich gemacht hätte, ist am vergangenen Mittwoch vom Allgemeinen Ausschuss mit den Stimmen der CSU, der CSM und Pro Augsburg abgelehnt worden. Initiiert wurde der Antrag von den Grünen: „Eine artgerechte Haltung von Wildtieren ist im Zirkus nicht möglich“, so der […]

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SPD: Heinrich bringt sich für Landtagsnominierung in Stellung

Die Vorsitzende der Augsburger SPD-Stadtratsfraktion, Margarete Heinrich, hat sich für die Nachfolge von Linus Förster in Stellung gebracht. Nachdem der Landtagsabgeordnete Linus Förster aufgrund staatsanwaltlicher Ermittlungen seinen Rückzug aus der Politik bekanntgegeben hat, hat sich wenige Tage später der SPD-Ortsverein Haunstetten dafür ausgesprochen, Margarete Heinrich als Försters Nachfolgerin zu bestimmen. Margarete Heinrich war bis zum […]

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Stadtrat: „Wildtierverbot in Zirkussen“ sorgt für Streit

Die Stadt Augsburg will ein „Kommunales Wildtierverbot in Zirkussen“ beschließen. Am kommenden Mittwoch wird im Allgemeinen Ausschuss über einen dementsprechenden Antrag der Grünen abgestimmt. Tierschutzorganisationen unterstützen dieses Vorhaben. Die CSM hält dagegen. „Die Stadtverwaltung Augsburg überlässt ab dem 1. Januar 2017 Zirkusbetrieben mit Wildtieren keine städtischen Festplätze und sonstige städtischen Flächen mehr.“ So lautet ein […]

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Causa Förster: „In frühestens einer Woche ist mit einer Erklärung zu rechnen“

Der Fall Förster bleibt im Spekulationsmodus. Der SPD-Landtagsabgeordnete Linus Förster blieb am Dienstag der Fraktionssitzung der Landtags-SPD fern und hat sich auch nicht weiter zur Sache der gegen ihn im Raum stehenden Vorwürfe geäußert. Gegen Förster ermittelt die Augsburger Staatsanwaltschaft. Er soll laut Augsburger Allgemeine bei einem Besuch bei einer Prostituierten heimlich Filmaufnahmen gemacht haben. […]

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FDP fordert drogenpolitisches Konzept für Augsburg

Die Augsburger FDP fordert ein Gesamtkonzept zur Sucht- und Drogenpolitik in Augsburg und Umgebung. Nach Vorstellungen der Augsburger Liberalen sollte dieses Konzept „sämtliche Aktivitäten im Bereich der Prävention, der Beratung und Therapie bündeln und diese mit anderen Politikfeldern wie Wohnungsbau und Sicherheit abstimmen“. Anlass für die Forderung sind Pläne von Ordnungsreferent Dirk Wurm (SPD), im […]

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