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Mittwoch, 09.07.2025 - Jahrgang 17 - www.daz-augsburg.de

Kulturpolitik

Theater: „Wirtschaftsplan ein Märchenbuch“

Die Fraktionsvorsitzende der Neuen Christlich Sozialen Mitte (NCSM) Claudia Eberle bezog gestern zum Wirtschaftsplan 2012/2013 des Augsburger Stadttheaters Stellung.

Claudia Eberle

Claudia Eberle


Eberle legte in einer Pressemitteilung Wert auf den Sachverhalt, dass sie als einzige Stadträtin dem „Märchenbuch“ die Zustimmung verweigert hat, da die vom Freistaat eingebuchte Zusage für einen um 500.000 Euro erhöhten Betriebskostenzuschuss dem Freistaat nicht bekannt sei. „Dem in der Sitzung nachgebesserten Wirtschaftsplan stimmte die neue CSM Fraktion im gesamten (mit Änderungsantrag der SPD, dass der Bauunterhalt nicht gekürzt wird und stattdessen der städtische Zuschuss erhöht werden soll) nicht zu, weil er unrealistisch in den Einnahmeansätzen ist und somit erneut das Defizit des Theaters Augsburg erhöht, das die Stadt nach fünf Jahren ausgleichen muss“, so Eberle, die ein Prinzip formulierte, das in einer skandalösen Werkausschusssitzung am vergangenen Dienstag missachtet wurde: „Schattenhaushalte werden von der CSM-Fraktion nicht mit getragen“.

„Das Geld ist nicht da“

Inzwischen war aus dem Kunstministerium zu erfahren, dass das Ansinnen des Stadttheaters eine Luftbuchung war, die der Werkausschuss sehenden Auges goutierte: „Das Geld ist nicht da“, so die unmissverständliche Botschaft aus dem Staatsministerium, das den Betriebskostenzuschuss für das Augsburger Stadttheater bereits für die vergangene Spielzeit um 1,6 Millionen Euro von 5,8 Millionen auf 7,4 Millionen erhöht hatte. Dabei soll es auch bleiben.

Nichts Neues gibt es auch in Sachen „Führungskrise“ beim Stadttheater. Weder vom OB-Referat noch vom Ältestenrat, der sich der Thematik angenommen hat, ist derzeit Näheres zu erfahren. Intendantin Juliane Votteler sei bis 12. September nicht erreichbar. „Es handelt sich um eine Personalangelegenheit, die nicht in der Öffentlichkeit diskutiert wird“, so wird Oberbürgermeister Kurt Gribl in der Augsburger Allgemeinen zitiert.

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Werkausschuss: Theater in Not

Mit einem ausgeglichenen Wirtschaftsplan überraschte gestern der kaufmännische Direktor des Augsburger Stadttheaters Steffen Rohr die Stadträte des Werkausschusses. Von Siegfried Zagler Zum Fundus des Augsburger Stadttheaters gehört seit vielen Jahren – neben Perücken, Schminke und einer Unzahl von Kostümen – ein einzigartiges Requisit, das immer dann zum Einsatz kommt, wenn die Not am größten ist: […]

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Stadtrat beschließt Kulturbeirat

Mit 30:28 Stimmen beschloss der Stadtrat am gestrigen Donnerstag die Gründung eines Kulturbeirats. Der Stadtrat folgte damit dem Votum des vorberatenden Kulturausschusses. Dieser hatte sich am vergangenen Montag für die Installierung eines Kulturbeirates ausgesprochen (DAZ berichtete). Dieser soll den Stadtrat in kulturellen Angelegenheiten beraten, ähnlich wie dies der Baukunstbeirat im Bereich der Stadtgestaltung tut. Nach […]

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Kulturausschuss: Neuer Anlauf für Kulturbeirat

Der Kulturausschuss hat gestern gegen die Stimmen der Opposition einer Beschlussvorlage zur Installierung eines Kulturbeirates zugestimmt. Einer Beschlussvorlage, die allerdings während der Sitzung inhaltlich verändert wurde und am Ende nur noch wenig mit der ursprünglichen Vorlage zu tun hatte. Die eineinhalbstündige und kurzweilige Debatte sollte zu den seltenen Sternstunden des Kulturausschusses zählen, da die Opposition […]

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Zukunftsdenker bei Pro Augsburg

Werner Lorbeer und Johannes Althammer haben sich mit einem Problem auseinandergesetzt, für das es „mit den alten Mitteln und Methoden keinen Ausweg gibt“, so Stadtrat Lorbeer (Pro Augsburg) und Althammer, der dem Pro Augsburg „Arbeitskreis Kultur“ vorsitzt. Es geht um die städtische Kulturpolitik. In ihrem Diskussionspapier skizzieren die beiden Lokalpolitiker jenseits aller Sonntagsreden und jenseits […]

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Kulturrat: Sprecher lehnen Teilhabe am Kulturbeirat ab

Die Sprecher des kürzlich gegründeten Kulturrats zeigen sich an einer möglichen Teilhabe an einem städtischen Kulturbeirat nicht interessiert und rufen die Mitglieder des Kulturrates zur Abstimmung auf. Die fünf Sprecher des Kulturrates, v.l.: Georg Heber, Leonie Pichler, Fritz Effenberger, Peter Bommas, Juliane Stiegele (Foto: Dietmar Liehr) In einem Rundschreiben an alle Mitglieder heißt es dazu […]

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Stadttheater: Probleme mit Haushalt und Personalrat

Das Augsburger Stadttheater befindet sich in einer angespannten Situation. Es kann keinen ausgeglichenen Wirtschaftsplan vorlegen und Intendantin Juliane Votteler wird vom Personalrat vorgeworfen, dass das Theater unter ihrer Ägide zu einem rechtsfreien Raum geworden sei. Von Siegfried Zagler Getrübte Stimmung: Stadttheater Augsburg Nach Informationen der DAZ liegt im aktuellen Wirtschaftsplan des Theaters eine Unterdeckung von […]

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Brecht-Festival: Pro Augsburg nimmt Peter Grab in Schutz

Der Verein und die Fraktion Pro Augsburg weisen die Vorwürfe zurück, Kulturreferent Peter Grab habe dem Stadtrat in Sachen Brecht-Festival Informationen vorenthalten.
Die Wählervereinigung dreht den Spieß um, indem sie den Grünen vorwirft, während der Phase ihrer Regierungsbeteiligung ein „tatsächliches Vorenthalten von Informationen zu Festivaldefiziten“ betrieben zu haben. […]

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Brecht-Festival: „Grab auf ganzer Linie gescheitert“

Das Augsburger Brecht-Festival schlägt weiter hohe Wellen. Gestern nahm die Stadtratsgruppe der Augsburger Linken Augsburgs Oberbürgermeister Kurt Gribl in die Pflicht einzugreifen und forderte Kulturreferent Peter Grab auf, das Amt nieder zu legen. Für die Piratenpartei ist Kulturreferent Peter Grab „auf ganzer Linie gescheitert.“ Der Bundestagsabgeordnete und Stadtrat der Augsburger Linken Alexander Süßmair und der […]

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Grüne: „Grab hat dem Stadtrat Informationen vorenthalten“

Die Augsburger Grünen werfen Kulturreferent Peter Grab vor, dem Stadtrat Informationen bezüglich des Brecht-Festivals vorenthalten zu haben. Darüber hinaus vertreten die Grünen die Auffassung, dass der Stadtrat der Vertragsverlängerung des Festivalleiters nicht zugestimmt hätte, wäre die finanzielle Schieflage des Festivals bekannt gewesen. „In der Stadtratssitzung vom 29. März wurde der Vertrag von Herrn Lang gegen […]

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