Kanu-Bundesleistungszentrum feiert Wiederauferstehung
Nach neun Monaten Vorbereitungs- und weiteren neun Monaten Bauzeit wurde am gestrigen Mittwoch der Bundes- und Landesstützpunkt für Kanuslalom am Eiskanal wiedereröffnet.

Vor 150 Gästen aus Politik und Sport hielt Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl die Festansprache zur Übergabe des Zweckbaues für den Kanuslalomspitzensport. Das ehemalige Bundesleistungszentrum für Kanu und Wildwasser war anlässlich der XX. Olympischen Spiele als Stützpunkt für Kanuwettbewerbe von den Architekten Reinhard Brockel und Erich R. Müller 1970-1972 erbaut worden. Es bildet zusammen mit dem von den gleichen Architekten entworfenen Restaurant, Schiedsrichterturm und Kegelleistungszentrum ein Ensemble von hohem Rang.
Das ursprünglich nur als Provisorium für den Zeitraum der Spiele vorgesehene Gebäude wurde 1973 von der Stadt Augsburg als Träger übernommen und für die Kanuten als Trainingsstätte erhalten. Heute nicht mehr zulässige Baustoffe wie Asbest und der Zahn der Zeit, der den Betonbauteilen zusetzte, machten eine umfangreiche Schadstoff- und Betonsanierung unvermeidlich. Geschätzte Sanierungskosten, die praktisch an die eines Neubaues heranreichten, führten zur Entscheidung, direkt einen Neubau nach den heute gültigen technischen und energetischen Standards zu wagen. (mehr …)