FDP und Pro Augsburg kritisieren Verein „Theaterviertel jetzt“
Nachdem sich Theaterintendant André Bücker am Donnerstag spektakulär von „Theaterviertel jetzt!“ getrennt hatte, bezweifeln FDP und Pro Augsburg den Nutzen des Vereins.
Von Bruno Stubenrauch
Theaterviertelfest im Mai 2025 (Foto: DAZ)
Der Verein fordere zwar Transparenz bei der Theatersanierung, seine inhaltliche Ausrichtung überzeuge aber nicht und der tatsächliche Beitrag zum Stadtviertel sei fragwürdig. „Ein ‚Theaterviertel‘ gibt es gar nicht – nur ein Dom-, Stadtjäger- und Bahnhofsviertel“, so OB-Kandidatin Iris Steiner (FDP). Der einzige sichtbare Beitrag des Vereins, das Theaterviertelfest an einem Tag im Jahr, sei kein Beitrag zur Quartiersentwicklung.
Zudem sorgt die Vorzugsbehandlung des Festes durch die Stadt Augsburg für Unmut: „Das Theaterquartiersfest bekommt 80.000 Euro – alle anderen Stadtteilfeste zusammen nur 50.000. Dieses Ungleichgewicht sorgt eher für Frust als für Begeisterung über das Staatstheater“, kritisierte Sabine Hofmann, Vorsitzende der Jakober Kirchweih.
Aus Verärgerung über den Auftritt des Vereinsvorstandes bei einer Veranstaltung zum Theaterquartier in der vergangenen Woche hatte André Bücker in einem – inzwischen wieder gelöschten – Facebook-Beitrag seinen Austritt aus dem von ihm mit gegründeten Verein erklärt und die Mitwirkung des Theaters beim nächsten „Theaterviertelfest“ infrage gestellt.
