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Freitag, 19.04.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

Wohin mit dem Christbaum?

Die braune Tonne ist zwar als Behältnis viel zu klein, aber sie ist die „Signalboje“, um die die Augsburger ihren ausgedienten Christbaum platzieren sollen.



Augsburger Christbäume: gehäckselt und energetisch verwertet

Augsburger Christbäume: gehäckselt und energetisch verwertet


Für die Entsorgung der Christbäume ist in Augsburg der „Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungsbetrieb“ (aws) zuständig. Die abgetakelten Christbäume werden am Abfuhrtag an der Ladestelle der braunen Biotonne abgeholt und entsorgt. „Die Bäume dürfen dabei nicht länger als zwei Meter sein und die ausladenden Äste müssen auf zirka 50 Zentimeter gekürzt werden. Der aws bittet die Bürger, die Bäume von Lametta, Kerzen und anderen Dekorationsmaterialien zu befreien“, so die Pressestelle der Stadt Augsburg.

Nach Auskunft des technischen Leiters der aws, Werner Mayr, werden von den Augsburgern die meisten Christbäume erst nach Neujahr entsorgt. Nach Schätzung von Mayr ist mit 80.000 Christbäumen zu rechnen. Hochwertiger Brennstoff, der von der Stadt gehäckselt und ortsnah energetisch verwertet wird. Wenn man davon ausgeht, dass ein Baum mit 4 Kilogramm einen Heizwert von 12 Kilowattstunden generiert, dann sorgen die Augsburger Bürger mit ihren Christbäumen für 960.000 Kilowattstunden, die – wenn man pro Kilowattstunde 5 Cent verrechnet – der Stadt 50.000 Euro Bruttogewinn bescheren könnten.