Im gestrigen Wirtschaftsausschuss wurde der Vertrag von Messegeschäftsführer Gerhard Reiter um 5 Jahre verlängert. Reiter bleibt somit der Augsburger Messe bis zum 31. Dezember 2017 erhalten. Die Bezüge Reiters wurden vom Wirtschaftsausschuss unter’m Strich um 50 Prozent erhöht.
Internetseite der Messe Augsburg
Im Gegensatz zur ersten Entscheidung in Sachen Messechef gab es bezüglich der Vertragsdauer keine zwei Meinungen im Wirtschaftsausschuss. Das war nicht immer so. Am 23. Juli 2009 wurde im Wirtschaftsausschuss mit 6:7 gegen einen Vertrag mit Gerhard Reiter gestimmt. Rainer Schönberg (FW) und Karl Heinz Englet (damals Pro Augsburg) stimmten wegen der Vertragsdauer von 5 Jahren gegen die Verpflichtung Reiters. Mit Unterstützung der Landräte Christian Knauer (Landkreis Aichach-Friedberg) und Martin Sailer (Landkreis Augsburg) verhandelte der OB mit dem Wunschkandidaten nach. Gerhard Reiter war daraufhin bereit, trotz des Abstimmungsdebakels die Tätigkeit als künftiger Geschäftsführer der Messe Augsburg zu übernehmen, setzte jedoch eine kurze Frist zur Annahme seines Angebots. Dies kam OB Gribl nicht ungelegen. Denn damit fiel der Vertragsschluss mit Reiter nach Artikel 37 Gemeindeordnung als “unaufschiebbares Geschäft” in seinen Zuständigkeitsbereich. Eine erneute Abstimmung im Wirtschaftsausschuss war nicht mehr nötig. Reiters Vertrag wurde 2009 auf drei Jahre befristet.
Differenzen gab es in Sachen Gehaltserhöhung
Wäre gestern nur über die Vertragsdauer abgestimmt worden, wäre diese einstimmig ausgefallen. Die Fähigkeiten und die Reputation von Reiter sind unumstritten. Differenzen gab es dennoch in Sachen Gehaltserhöhung. SPD und Grüne wären mit einer Erhöhung des Jahresgehaltes von 120.000 auf 150.000 Euro einverstanden gewesen, nicht aber mit einer noch nicht näher definierten Bonusvereinbarung von 30.000 Euro. Unter’m Strich sei das Gehalt von Messechef Gerhard Reiter mit einem Schlag um 50 Prozent erhöht worden, wie es aus informierten Kreisen hieß. Gegen die Stimmen der Opposition wurde mit 7:5 Reiters Vertragsverlängerung mit diesen Eckdaten beschlossen. Das letzte Wort hat nun der Stadtrat.
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