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Samstag, 05.07.2025 - Jahrgang 17 - www.daz-augsburg.de

Wirtschaftspolitik

Fusion: „Eine enge Kooperation bis hin zur Fusion macht Sinn“

In der Diskussion um eine mögliche Fusion der Energiesparte der Stadtwerke Augsburg (swa) mit Erdgas Schwaben hat sich heute der Geschäftsführer der beiden Unternehmen zu Wort gemeldet. Klaus-Peter Dietmayer vertrat dabei die Auffassung, dass durch diesen Schritt beide Unternehmen gewinnen.

Walter Casazza, Klaus-Peter Dietmayer, OB Kurt Gribl (v.l.)

Walter Casazza, Klaus-Peter Dietmayer, OB Kurt Gribl (v.l.)


„Wenn jetzt wild spekuliert wird, was die Stadtwerke im Falle einer Fusion alles hergeben müssten, so geht das an den Tatsachen völlig vorbei“, so Dietmayer. „Die Stadtwerke geben nichts her. Durch die mögliche Zusammenlegung entsteht ein neues, größeres und wesentlich schlagkräftigeres Versorgungsunternehmen.“ Das bedeute auch für die Zukunft eine höchst mögliche Versorgungssicherheit. „Die Gewinner sind die Bürger in Stadt und Region“, so Dietmayer, der die Fusion mit dem Kernsatz, dass man wegen der gravierenden Veränderungen im Energiemarkt handeln müsse, erklärt. Dietmayer, als Geschäftsführer von Stadtwerken und Erdgas Schwaben für beide Unternehmen verantwortlich, nimmt damit auch Stellung „zu öffentlichen Spekulationen“ (Dietmayer) von Mitgliedern des Stadtrats. Dort war im nicht öffentlichen Teil der vergangenen Sitzung ein Bericht zum Zwischenstand der Machbarkeitsstudie zu Kooperationsmöglichkeiten beider Unternehmen gegeben worden.

„Es wurde ausdrücklich ein Zwischenbericht gegeben“, so Dietmayer. „Jetzt einzelne Aspekte oder Zahlen dieses Zwischenstandes in falsche Zusammenhänge zu setzen und wilde Spekulationen anzustellen, verunsichert die Bürger und schadet den Unternehmen und ihren Mitarbeitern.“ Derzeit ist die Ausarbeitung der Machbarkeitsstudie in der letzten Phase. Sie ist die Grundlage für die Entscheidung des Stadtrats. „Nach Ostern wird die Machbarkeitsstudie fertig sein und den Fraktionen zugeleitet“, so Dietmayer.

„Sollte es zur Fusion kommen, so geht Erdgas Schwaben mit ihren Gesellschaften in dem neuen Unternehmen auf, die Stadtwerke bringen Ihre Energiesparte ein“, so Dietmayer. Außerdem sollen die Netzgesellschaften der beiden Unternehmen ebenfalls in einer gemeinsamen neuen Netzgesellschaft zusammengeführt werden. Darin sind dann über 2.000 Kilometer Stromnetz, rund 1.000 Kilometer Erdgasleitungen und knapp 150 Kilometer Fernwärme-Netz der swa sowie über 6.000 Kilometer Erdgas-Netz und rund 23 Kilometer Nah- und Fernwärmenetz von Erdgas Schwaben gebündelt. – „Eine enge Kooperation bis hin zur Fusion macht aus Sicht beider Unternehmen Sinn“, so Dietmayer. Schließlich sind swa und Erdgas Schwaben schon heute eng verwoben: Die Stadtwerke sind mit 35,1 Prozent an Erdgas Schwaben beteiligt, etwa 64,9 Prozent hält die Thüga, ein Zusammenschluss aus rund 100 kommunalen Stadtwerken. An einem möglicherweise neuen, fusionierten Unternehmen werden die Stadtwerke rund 70 Prozent, die Thüga etwa 30 Prozent der Anteile halten. „Diese Aufteilung ist das Ergebnis der Bewertungen der beiden Unternehmen durch unabhängige Prüfer“, so Dietmayer. „Entsprechend der aktuellen Anteilswerte, werden die Anteile von Stadt Augsburg und Thüga an einem neuen Unternehmen festgelegt.“ Die Stadt behält mit rund 70 Prozent die deutliche Mehrheit.

Nach dem gleichen Schlüssel werden die Gewinne eines fusionierten Unternehmens aufgeteilt, wobei diese wegen des Einsparpotenzials für beide Partner höher sein werden als heute. „Wenn wir zum Beispiel in größeren Mengen und damit preiswerter Material oder Strom einkaufen können oder nur noch ein statt zwei Abrechnungssysteme brauchen, ist das unterm Strich für alle ein Gewinn. Das schafft Spielraum für notwendige Investitionen und sichert die Arbeitsplätze“, so Dietmayer.

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Zukunfts­werkstatt Gaswerk: Öffentlicher Abschluss der ersten Phase

Am heutigen Samstag, 15. Novem­ber, werden von 14 bis 18 Uhr im Oberen Fletz des Rathauses die Themen und Ergebnisse aus den vorbereitenden Workshops sowie der Online-Beteiligung zur Weiter­entwicklung des ehemaligen Gaswerk-Geländes öffentlich vorgestellt. Zu den Workshops eingeladen waren Anwohner, Kreative, Gewerbe und Dienstleister, Kultur-, Kreativwirtschaft und Gastronomie, Künstler, Musiker, Vertreter der Universität und Hochschule, […]

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Auf dem Weg zum virtuellen Kraftwerk

OB Dr. Kurt Gribl und die beiden Stadtwerke-Geschäftsführer Klaus-Peter Dietmayer und Dr. Walter Casazza stellten am gestrigen Donnerstag ihre Pläne zu einer möglichen Fusion der Stadtwerke Augsburg (swa) mit Erdgas Schwaben vor. Schon Ende 2015 könnte es so weit sein.
„Die Personalie Dietmayer spielte dabei keine Rolle“, erklärte Klaus-Peter Dietmayer auf die Frage nach dem Ursprung der Fusionspläne. Der studierte Versorgungstechniker leitet zurzeit in Personalunion sowohl Erdgas Schwaben als auch die Energiesparte der Stadtwerke. […]

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TTIP-Debatte der BayernSPD im Internet Live Stream

Die Diskussion um das Freihandels­abkommen TTIP wird transparent: Am Samstag, 18. Oktober wird eine Debatte im Internet Live Stream übertragen. Die zuständigen EU-Minister haben vergangene Woche beschlossen, das TTIP-Verhandlungsmandat zu veröffentlichen und den Text noch am selben Tag der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Dies teilte der SPD-Landtags­abgeordnete Dr. Linus Förster am gestrigen Dienstag der Presse mit. Am […]

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Fünf Jahre Regio Augsburg Wirtschaft GmbH

Wirtschaftsförderungs­gesell­schaft zieht positive Bilanz Seit einen halben Jahrzehnt arbeitet die Regio Augsburg Wirtschaft GmbH an der wirtschaftlichen Entwicklung der Region Augsburg, hat sich zu einer festen Größe im Wirtschaftsraum etabliert und zahlreiche Partner und Unterstützer gewonnen. Im Juli 2009 nahm die Regio Augsburg Wirtschaft GmbH, gegründet von der Stadt Augsburg, dem Landkreis Augsburg und dem […]

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Klaus-Peter Dietmayer wird neuer Stadt­werke-Geschäfts­führer

Der Geschäftsführer der erdgas schwaben gmbh Klaus-Peter Dietmayer wird Nachfolger von Dr. Claus Gebhardt als einer der beiden Geschäfts­führer der Stadtwerke Augsburg (swa). Dietmayer kommt bereits zum 1. August zu den swa. Für das Findungs­verfahren war eine Kommission aus Vertretern aller Stadt­rats­frak­tionen eingesetzt worden. Der 55-jährige gebürtige Augsburger Klaus-Peter Dietmayer überzeugte vor allem durch seine Erfahrung im […]

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44,5 Millionen Euro für kommunalen Hochbau in Schwaben

Der Finanzstaatssekretär des Freistaates Johannes Hintersberger (CSU) kam in seiner Eigenschaft als CSU-Stadtrat zur heutigen Stadtratssitzung mit dem Dienstwagen aus München und verteilte im Rahmen der Stadtratssitzung eine Pressemitteilung des „Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat“ in Sachen „kommunaler Finanzausgleich“. Der kommunale Finanzausgleich 2014 übersteigt in diesem Jahr erstmals die 8-Milliarden-Euro-Grenze. „Das ist […]

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Freihandelsabkommen TTIP: Kritik aus Augsburg

In die Debatte um das geplante transatlantische Freihandelsabkommen TTIP hat sich jetzt auch die Augsburger SPD eingeschaltet und fordert, seine Realisierung nicht zuzulassen. Attac Augsburg protestiert am Donnerstag auf dem Rathausplatz gegen das Abkommen. Der SPD-Ortsverein Herrenbach-Spickel hat sich intensiv mit dem geplanten TTIP befasst und lehnt sein Zustandekommen vehement ab. „Der Ortsverein sieht hier […]

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Weltbild beantragt Insolvenzverfahren

„Die Geschäftsführer haben heute beim Amtsgericht Augsburg die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens für die Verlagsgruppe Weltbild GmbH beantragt“, so die Verlautbarung der Geschäftsführung in einer Pressemitteilung vom heutigen Nachmittag. Da man für die nächsten drei Jahre ein geringeres Umsatzniveau erwarte, habe sich der Finanzierungsbedarf verdoppelt. Am Donnerstag sei deutlich geworden, dass die notwendige Finanzierung nicht zur […]

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Asphaltmischwerk: SPD beendet Klageverfahren

Die SPD-Fraktion im Augsburger Rathaus verfolgt das Klageverfahren gegen die Stadt Augsburg wegen fehlender Beteiligung des Umwelt- und Bauausschusses bei der Genehmigung des Asphaltmischwerkes in Lechhausen nicht in zweiter Instanz weiter.
Dies teilte die Fraktion gestern der Presse mit. Nach Auffassung der SPD-Fraktion ist die Stadt im Genehmigungsverfahren rechtswidrig vorgegangen. Sie hat deshalb auf Rücknahme […]

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