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Donnerstag, 28.03.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

Alfred Müllner wird neuer Energie-Geschäftsführer der Stadtwerke Augsburg

Eine wichtige Personalie für das städtische Tochterunternehmen Stadtwerke Augsburg ist entschieden: Alfred Müllner wird auf Beschluss des Stadtratsausschusses für Wirtschaftsförderung, Beteiligungen und Liegenschafen neuer Geschäftsführer der Bereiche Energie und Wasser bei den Stadtwerken Augsburg (swa).

Alfred Müllner

Alfred Müllner


Wie bereits Dr. Walter Casazza wird auch Alfred Müllner ebenfalls Geschäftsführer der swa-Holding. Der 54jährige ist derzeit Alleingeschäftsführer der Stadtwerke am See GmbH & Co. KG in Überlingen. Voraussichtlich bis Mitte 2016 tritt er seine Position in Augsburg an.

Im Lauf eines breit angelegten Findungsverfahrens, an dem auch Vertreter der Fraktionen und Ausschussgemeinschaften beteiligt waren, gingen bei einer guten Bewerberlage rund 100 Bewerbungen aus ganz Deutschland bei der Stadt Augsburg ein. In die engste Auswahl kamen sechs Kandidaten – darunter auch eine Frau.

Im Anforderungsprofil für die Geschäftsführer-Position bei den swa waren neben der Nutzung digitaler Medien zur Kundenerreichbarkeit vor allem neue Konzeptionen für die Energieerzeugung, den Energievertrieb und den Energiehandel sowie für neue Produkte und Leistungen gefragt.

„Seine jahrelange Erfahrung im Energiebereich und als Manager schwieriger Unternehmensprozesse und notwendiger Umstrukturierungen haben sehr zu Gunsten von Alfred Müllner gesprochen. Im Sinne einer zukunftsfähigen Unternehmensentwicklung haben auch bei unseren Stadtwerken solche Prozesse bereits begonnen. Um sie zum Erfolg zu führen, ist nach einstimmiger Auffassung der Findungskommission Alfred Müllner der richtige Mann“, so Augsburgs Oberbürgermeister und swa-Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Kurt Gribl in seiner heutigen Stellungnahme.



A
lfred Müllner wurde am 2. April 1961 in Lindau geboren. An der Fachhochschule in Konstanz studierte er Elektrische Energietechnik und schloss sein Studium als Diplom-Ingenieur (FH) ab. Seine berufliche Karriere startete er 1987 als Projektingenieur bei der ABB-Gruppe in Mannheim, die führend in der Energie- und Automationstechnik ist. Danach folgten Stationen bei Deutschlands drittgrößtem Energieversorger EnBW, wo Müllner zuletzt Leiter des Regionalzentrums Ravensburg mit einer Umsatzverantwortung von 120 Mio. Euro p.a. und verantwortlich für 180 Mitarbeiter war. 2001 wechselte er als Geschäftsführer zur Technische Werke Friedrichshafen GmbH (TWF) und wurde 2007 Vorsitzender der Geschäftsführung wurde. 2012 fusionierte die TWF mit der Stadtwerke Überlingen GmbH und der Stadtwerke Überlingen Netz zur Stadtwerk am See GmbH & Co. KG (SWSee), wo Alfred Müllner den Vorsitz der Geschäftsführung übernahm. Das Unternehmen versorgt im Bodenseekreis rund 90.000 Kunden mit Strom, Gas, Wärme und Wasser und ist der größte Energieversorger dieser Region in Baden-Württemberg. Alfred Müllners Verantwortung für die Entwicklung und Strategie des fusionierten Unternehmens, vor allem auch für die Unternehmenskommunikation sowie für die Bereiche Technik, Erzeugung, Verkehr und Personal überzeugten in Augsburg ebenso, wie die Übererfüllung der gesteckten Unternehmensziele mit Ergebnissen über Plan seit der SWSee-Gründung. Im Sommer dieses Jahres wurde Müllner Alleingeschäftsführer des Unternehmens mit rund 310 Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von rund 170 Mio. Euro.

Mit diesen Voraussetzungen und Erfahrungen kommt Alfred Müllner nach Augsburg, wo ihn ein städtisches Tochterunternehmen erwartet, das gesamt mehr als 1800 Mitarbeitern beschäftigt und einen Jahresumsatz von rund 500 Mio. Euro erwirtschaftet. Alfred Müllner: „Ich freue mich auf ein starkes Unternehmen mit motivierten Mitarbeitern und einer hohen Akzeptanz bei Kunden und dem Gesellschafter in einer dynamischen Stadt.“ So Müllner in einer Pressemitteilung der Stadt Augsburg.

Offiziell muss die Personalie der Stadtrat in seiner morgigen Sitzung beschließen, doch nachdem sich der Wirtschaftsausschuss einstimmig für Müllner ausgesprochen hat, wird offenbar die Entscheidung des Stadtrats als Formalie betrachtet.