Fusion: „Eine enge Kooperation bis hin zur Fusion macht Sinn“
In der Diskussion um eine mögliche Fusion der Energiesparte der Stadtwerke Augsburg (swa) mit Erdgas Schwaben hat sich heute der Geschäftsführer der beiden Unternehmen zu Wort gemeldet. Klaus-Peter Dietmayer vertrat dabei die Auffassung, dass durch diesen Schritt beide Unternehmen gewinnen.
„Wenn jetzt wild spekuliert wird, was die Stadtwerke im Falle einer Fusion alles hergeben müssten, so geht das an den Tatsachen völlig vorbei“, so Dietmayer. „Die Stadtwerke geben nichts her. Durch die mögliche Zusammenlegung entsteht ein neues, größeres und wesentlich schlagkräftigeres Versorgungsunternehmen.“ Das bedeute auch für die Zukunft eine höchst mögliche Versorgungssicherheit. „Die Gewinner sind die Bürger in Stadt und Region“, so Dietmayer, der die Fusion mit dem Kernsatz, dass man wegen der gravierenden Veränderungen im Energiemarkt handeln müsse, erklärt. Dietmayer, als Geschäftsführer von Stadtwerken und Erdgas Schwaben für beide Unternehmen verantwortlich, nimmt damit auch Stellung „zu öffentlichen Spekulationen“ (Dietmayer) von Mitgliedern des Stadtrats. Dort war im nicht öffentlichen Teil der vergangenen Sitzung ein Bericht zum Zwischenstand der Machbarkeitsstudie zu Kooperationsmöglichkeiten beider Unternehmen gegeben worden.
„Es wurde ausdrücklich ein Zwischenbericht gegeben“, so Dietmayer. „Jetzt einzelne Aspekte oder Zahlen dieses Zwischenstandes in falsche Zusammenhänge zu setzen und wilde Spekulationen anzustellen, verunsichert die Bürger und schadet den Unternehmen und ihren Mitarbeitern.“ Derzeit ist die Ausarbeitung der Machbarkeitsstudie in der letzten Phase. Sie ist die Grundlage für die Entscheidung des Stadtrats. „Nach Ostern wird die Machbarkeitsstudie fertig sein und den Fraktionen zugeleitet“, so Dietmayer.
Nach dem gleichen Schlüssel werden die Gewinne eines fusionierten Unternehmens aufgeteilt, wobei diese wegen des Einsparpotenzials für beide Partner höher sein werden als heute. „Wenn wir zum Beispiel in größeren Mengen und damit preiswerter Material oder Strom einkaufen können oder nur noch ein statt zwei Abrechnungssysteme brauchen, ist das unterm Strich für alle ein Gewinn. Das schafft Spielraum für notwendige Investitionen und sichert die Arbeitsplätze“, so Dietmayer.