Stadtrat: Neuer Integrationsbeirat beschlossen
In der Sitzung am vergangenen Mittwoch hat der Stadtrat die Liste von 30 Mitgliedern für den neuen Augsburger Integrationsbeirat bestätigt.
Tugay Cogal: Letzter gewählter Vorsitzender des Integrationsbeirats ist nicht mehr dabei. Foto (c) Thorsten Frank
„Mit dem zukünftigen Beirat setzen wir auf das ehrenamtliche Engagement von Augsburgerinnen und Augsburgern, die ihre persönlichen und fachlichen Kompetenzen für das friedliche Zusammenleben in unserer vielkulturellen Stadt einbringen. Dass wir dabei auf ein Bewerbungsverfahren setzen, ist ein spannender und aktueller Ansatz, der bundesweit seinesgleichen sucht“, so Reiner Erben, in Augsburg Referent für Umwelt, Nachhaltigkeit und Migration.
Dem Beschluss des Stadtrats ging ein umfangreiches Auswahlverfahren voraus. Erstmals wurden die Mitglieder des Beirats nicht mehr gewählt. Die Stadt hat stattdessen zur aktiven Bewerbung von Interessierten aufgerufen. Insgesamt gingen 93 Bewerbungen beim Büro für Migration, Interkultur und Vielfalt ein. Die Bewerber wurden in einem anonymisierten Verfahren hinsichtlich ihrer Fachlichkeit bewertet. Vertreterinnen und Vertreter von 26 Augsburger Einrichtungen waren daran beteiligt. Die jeweils am besten bewerteten Bewerber wurden dem Stadtrat als Mitglieder des neuen Beirats vorgeschlagen. Der Integrationsbeirat ist Ansprechpartner für den Stadtrat und die Verwaltung, aber auch für Deutsche und Zugewanderte, die an der Schnittstelle Migration und Stadtgesellschaft interessiert sind oder arbeiten. Der Integrationsbeirat soll eine Mittlerfunktion zwischen der Stadt Augsburg und den vielfältigen Organisationen, Verbänden und Vereinen erfüllen und die Integrationspolitik der Stadt Augsburg unterstützen.
In der Vergangenheit, als der Integrationsbeirat noch gewählt wurde, war es damit nicht weit her. Die Geschichte des ehemaligen Ausländerbeirats geht bis auf das Jahr 1974 zurück.
Thematisch gliedert sich der neue Beirat in drei Ausschüsse für
• Bildung, Kultur, Sport
• Soziales, Asyl, Gesundheit, Recht
• Wirtschaft, Arbeit, Stadtplanung, Ökologie
Voraussichtlich Anfang Juli wird der neue Beirat erstmals zusammenkommen. Die Amtszeit beträgt vier Jahre.