Theatersanierung: Bürgerinitiative unterstellt Stadt „Taschenspielertricks“
Die „Initiative kulturelle Stadtentwicklung“ vermutet, dass der neue Finanzierungsplan bezüglich der Theatersanierung als „Taschenspielertrick“ gedacht ist, um ihren anvisierten Bürgerentscheid zur Theatersanierung abzuwehren.
Grundsätzlich begrüße die Initiative jeden neuen Denkansatz in Sachen Theatersanierung. Das würde besonders die Finanzierungskonzeption betreffen, da bei der inhaltlichen Planung weiterhin konzept- und ideenlos das Wunschkonzert der Theaterleitung gespielt werde. „Mit Taschenspielertricks wird die Rekordneuverschuldung mit langfristigen Krediten getarnt. Damit zeigt die Stadtregierung wenig Respekt vor den Bürgern dieser Stadt“, so die Aktivisten der Initiative in ihrer Pressemitteilung nach Bekanntwerden der neuen Finanzierungsmatrix der Stadt, die vorsieht, zirka 72 Millionen Euro Schulden auf einen Schlag aufzunehmen, um diese in Rücklagen zu verwandeln, um wiederum mit diesen „Rücklagen“ Investitionen zu tätigen. Die Theatersanierung wäre somit aus dem laufenden Haushalt heraus finanzierbar. – „Mit diesem Modell der Theaterfinanzierung einen Bürgerentscheid verhindern zu wollen, zeigt wie nervös und dilettantisch die Verantwortlichen vorgehen wollen“, so die Initiative, die darauf pocht, dass die Bürger der Stadt Augsburg „über das größte Bauvorhaben seit 1945 selbst entscheiden.“