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Dienstag, 10.06.2025 - Jahrgang 17 - www.daz-augsburg.de

Politik

Kommunalwahl 2026 in Augsburg: Florian Freund (SPD) kandidiert für die Wahl zum Oberbürgermeister

Dr. Florian Freund, der Fraktionsvorsitzende der SPD im Stadrat, will Oberbürgermeister von Augsburg werden. In seiner Stellungnahme erklärte er am Freitag, weshalb er dringenden Handlungs- und Veränderungsbedarf in der Stadtpolitik sieht. Der amtierenden Stadtführung unter Amtsinhaberin Eva Weber (CSU) attestiert er einen Ermüdungsbruch, der hinter einer inszenierten Social-Media-Welt verborgen werde. Freund will Alternativen aufzeigen. 

„TikTok und Instagram sind nicht das echte Leben.“, so der SPD-Kandidat. Innerhalb der Stadtgesellschaft nehme er Unzufriedenheit mit der aktuellen Amtsführung wahr, sowohl in Unternehmen und Vereinen als auch in Teilen der Verwaltung und sogar innerhalb der CSU.

Dr. Florian Freund (Bild: SPD Augsburg)

Dr. Florian Freund (Bild: SPD Augsburg)

 


Zur Person: 
Dr. Florian Freund ist Fraktionsvorsitzender und personalpolitischer Sprecher der SPD im Augsburger Stadtrat. Mit seiner Frau und den drei gemeinsamen Kindern lebt er im Augsburger Stadtteil Göggingen. Als promovierter Volkswirt arbeitet er bei der Regierung von Schwaben im Bereich der Landesplanung.


Politischer Kurswechsel gefordert

Freund ist deshalb überzeugt, dass Augsburg mit der aktuellen Stadtregierung und Oberbürgermeisterin hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibe. Ideen würden in der Stadtspitze oft als Störung von Verwaltungsabläufen empfunden statt als Chance. Als Beispiele nennt er die geplante Straßenbahnlinie 5 über die Rosenaustraße, das Seniorenticket, den Standort des Süchtigentreffs in Oberhausen, Innenstadtprojekte sowie Entscheidungen rund um das Staatstheater Augsburg. Freund fordert deshalb einen politischen Kurswechsel, der Augsburg wieder in eine aktive und gestaltende Rolle bringt und auf mehr Transparenz und Bürgernähe setzt.

SPD-Kandidat will Ideen sammeln und Alternativen aufzeigen

Mit Blick auf seine Erfolgschancen zeigt sich Freund selbstsicher und angriffslustig. Die Augsburger CSU sei personell ausgelaugt und stehe für einen „Ermüdungsbruch der Stadtgeschichte“. Viele Menschen würden sich sich einen Wechsel wünschen, hätten bisher aber keine Alternative gesehen. Diese Alternative will der SPD-Kandidat sein und den Augsburgern beweisen, dass es eine andere Möglichkeit gibt. Dazu wolle er in den kommenden Monaten mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch gehen, um Problemen auf den Grund zu gehen, Ideen zu sammeln und Alternativen aufzuzeigen.

Wahlkampf eröffnet

Die Kommunalwahl (Oberbürgermeisterwahl und Stadtratswahl) findet voraussichtlich im März 2026 statt. Bereits Ende Mai nominierte die CSU die amtierende Oberbürgermeisterin Eva Weber als Kandidatin für die Wiederwahl, jedoch mit rund einem Viertel weniger Stimmenzuspruch als vor der letzten Wahl. Für die Augsburger Grünen geht Martina Wild ins Rennen um das höchste Amt der Stadt. Wild ist seit 2020 zweite Bürgermeisterin und Referentin für Bildung und Migration der Stadt Augsburg. Mit der Kandidatur von Florian Freund und seiner fundamentalen Kritik an der derzeitigen Amtsführung dürfte der Wahlkampf nun eröffnet sein. Ob es noch weitere Bewerber geben wird, ist offen. Bei Kommunalwahlen können auch parteilose Kandidatinnen oder Kandidaten antreten.

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