Seehofer rüffelt Kränzle und von Hohenhau
Laut eines Berichts der Süddeutschen Zeitung hat CSU-Chef Horst Seehofer die beiden Augsburger CSU-Politiker Bernd Kränzle und Rolf von Hohenhau für ihr Vorgehen gegen eine Leserbriefscheiberin der Augsburger Allgemeinen hart kritisiert.
“Mir gefällt das nicht.” Er rede täglich “von Dialog, von auf die Menschen zugehen. Miteinander vernünftig umgehen, und dann schlägt wieder irgendwo der Blitz ein. “Hören die dir eigentlich zu?”, so Seehofer am Rande der heutigen Landtagssitzung laut eines Berichts der Süddeutschen Zeitung. Gemeint waren Bernd Kränzle und Rolf von Hohenhau, die ins Gerede kamen, weil sie juristisch gegen eine Augsburger Rentnerin vorgehen wollten, die den beiden Augsburger CSU Politikern unterstellte, dass sie “Christian Ruck und Rainer Schaal aus dem Feld gekickt” hätten, um Volker Ullrich in den Bundestag zu bringen. Inzwischen haben die beiden CSU-Politiker davon Abstand genommen, gegen die Leserbriefschreiberin juristisch vorzugehen. “Ich möchte, dass unsere Verantwortlichen vor Ort einen Dienst leisten für die Menschen und nicht die Bevölkerung als Gegner ansehen.” Dies zeige man nicht durch schöne Grundsatzbeschlüsse, sondern durch das tägliche Tun. “Wir wollen eine moderne, frische, liberale und bevölkerungsnahe Partei sein”, wie Seehofer von der Süddeutschen Zeitung zitiert wird. Am 19. Juni trifft sich die Augsburger CSU zum Bezirksparteitag, dort könnte Seehofer den Parteifreunden noch einmal den Kopf waschen: „Ich kümmere mich um diese Geschichte”, so Seehofer.