Wohnungsnot: Keine Zweckentfremdung mehr zulassen
Was hat die neue Stadtregierung bisher unternommen, um ihr Wahlversprechen (Eintreten für bezahlbaren Wohnraum) umzusetzen? Nichts! Nun wird ein konkreter Vorschlag von AIB dem Stadtrat zur Abstimmung vorgelegt.
dauerhaft entzogen. So werden zum Beispiel immer mehr Wohnungen für längere oder
kürzeren Zeiträume zur Ferienvermietung über Internetplattformen angeboten. „Aus
Wohnraum wird gewerbsmäßige Fremdenbeherbergung. Auch die gewerbliche Nutzung von
Wohnraum ist Ausdruck einer solchen Zweckentfremdung. Wohnungsleerstand, der einzig
und allein der Spekulation dient, darf nicht mehr geduldet werden.“ So die Initiative „Augsburg in Bürgerhand“, deren Stadtrat Bruno Marcon fordert, dass „angesichts explodierender
Preise auf dem Immobilien- und Wohnungsmarkt alle Maßnahmen ergriffen
werden müssen, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Dazu gehört auch die Verabschiedung
einer Zweckentfremdungssatzung.“
„notwendige wie längst überfällige Zweckentfremdungssatzung“ eingefordert. Auch der
Verein Ulrichsviertel weist auf die Versäumnisse der Vergangenheit hin: „Leider haben sich
bisher Mehrheiten in der Stadtregierung diesem Thema verschlossen und keinen Handlungsbedarf
gesehen.“
Wohnraum“, dafür die rechtlichen Grundlagen geschaffen hat. Bayerische Städte, wie München und Nürnberg, haben eine solche Satzung schon seit Jahren eingeführt und erste Erfolge erzielt.