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Freitag, 22.03.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

ÖDP: Bürgerantrag wird fortgesetzt

Die ÖDP will mittels eines Bürgerantrags erreichen, dass der Augsburger Stadtrat das sofortige Abschalten der Gundremminger Reaktoren einfordert.

Im April startete die ÖDP Augsburg den ersten so genannten Bürgerantrag in Augsburg. Die Ökodemokraten wollen auf diesem Weg den Stadtrat Augsburg zwingen, dafür zu sorgen, dass für die Öffentlichkeit die Folgen eines atomaren Unfalles im nur 39 km entfernten AKW Gundremmingen deutlich werden und welche Maßnahmen die Stadtverwaltung für diesen Fall vorgesehen hat. „Nachdem schon jetzt absehbar ist, dass im Falle eines GAUs Augsburg nicht evakuiert würde und wir damit im radioaktiven Fall Out ausharren müssten, hat für uns die Forderung nach der sofortigen Abschaltung der Gundremminger Reaktoren oberste Priorität,“ so Augsburgs ÖDP-Chef Christian Pettinger. Der Stadtrat Augsburg soll deshalb dem Antrag der ÖDP folgen und mit Hilfe einer Resolution bei der Landes- und Bundesregierung die Abschaltung der Reaktoren zum jetzigen Zeitpunkt einfordern und nicht erst 2021.

700 von 1.900 notwendigen Unterschriften gesammelt

Damit der Antrag im Stadtrat behandelt wird, benötigt die ÖDP die Unterstützungsunterschrift von einem Prozent der Wahlbevölkerung Augsburgs, also von 1.900 Personen. Laut Pettinger liegen derzeit knapp 700 Unterschriften vor, also etwas mehr als ein Drittel der erforderlichen Anzahl.  Am Mittwoch, den 6. Juni 2012 findet um 19:30 Uhr im Vortragssaal der Neuen Stadtbücherei Augsburg (S-Forum, Ernst-Reuter-Platz 1) zum Thema Grundremmingen ein von der ÖDP organisierter Informationsabend statt.