Verkehrspolitik
Fahrradstadt Augsburg: Wird das noch was?
Die Defizite der Augsburger Stadtregierung sind in vielen Politikfeldern erkennbar. Am deutlichsten aber in der Verkehrspolitik. Das ambitionierte Projekt “Fahrradstadt” zum Beispiel ist weit von der Realisierung entfernt und wurde deshalb zeitlich weit in die Zukunft verschoben.
Die Landtagswahl naht – und viele Augsburger Radfahrer fragen sich, wie sie mit ihrer Stimme dazu beitragen, dass Bayern in Sachen umweltfreundliche Mobilität den Schalter umlegt. “Wie uns die Stadtoberen immer wieder klarmachen, tragen restriktive Verwaltungsvorschriften und bürokratische Förderprozesse eine gehörige Mitschuld dafür, dass sich beim Thema Fahrradstadt in Augsburg bisher nicht allzu viel bewegt hat. Und das wollen wir ändern!” So der ADFC, der VCD und die Bürgeraktion Pfersee in einer gemeinsamen Pressemitteilung, die auf eine Podiumsveranstaltung hinweist, auf der sich Radfahrer selbst ein Bild machen können, wer ihre Interessen im Landtag am besten vertreten könnte.
Die Landtagskandidaten sollen sich zu folgenden Fragen äußern: Was haben Sie und Ihre Partei bislang zur Fahrradstadt beigetragen? – Wie sieht die Rolle des Fahrrads im zukünftigen Mobilitätsmix in Bayerns Städten aus? – Wird die Initiative des ADFC für ein Rad-Gesetzes für Bayern unterstützt, welche die 70 Jahre bestehende Vorrangstellung des Kraftfahrzeugs in der Verkehrsplanung beenden kann? – Wie kann die neue Landesregierung dazu beitragen, dass die Fahrradstadt Augsburg endlich Fahrt aufnimmt?
Diesen Fragen stellen sich am Montag den 17. September ab 19:30 Uhr im Zeughaus (Filmsaal) die folgenden Vertreter:
- Bernd Kränzle (CSU)
- Volkmar Thumser (SPD)
- Hans Wengenmeir (Freie Wähler)
- Cemal Bozoglu (Grüne)
- Karlheinz Faller (FDP)
- Christine Wilholm (Die Linke)
- Markus Bayerbach (AfD)
Als Experten für die landespolitischen Aspekte des Radverkehrs konnten die Veranstalter den Ehrenvorsitzenden des ADFC Bayern Armin Falkenhein aus Bobingen gewinnen. Das Publikum kann und soll sich mit Anregungen und Fragen in die Diskussion einbringen.