WSA fordert radikalen Kurswechsel in der Augsburger Baupolitik
Angesichts der stagnierenden Zahlen im Wohnungsbau mahnt Helmut Wiedemann, Oberbürgermeister-Kandidat der Wählervereinigung „Wir sind Augsburg“ (WSA), tiefgreifende strukturelle Reformen in der Stadtverwaltung an.
Von Bruno Stubenrauch

Helmut Wiedemann
(Foto: Joachim Schafnitzl)
Nach Ansicht des erfahrenen Bauträgers scheitert das Bauen in Augsburg derzeit selten an fehlenden Ideen, sondern vielmehr an schwerfälligen Strukturen, Personalmangel und einer unzureichenden Digitalisierung. Wiedemann kritisiert dabei insbesondere die aktuelle Rollenverteilung zwischen Behörde und Bürgern: Wer in der Stadt Wohnraum schaffen wolle, dürfe von der Verwaltung nicht länger als Bittsteller behandelt werden, sondern müsse als Partner auf Augenhöhe wahrgenommen werden.
Um den „Bau-Turbo“ in Augsburg tatsächlich zu zünden, fordert Wiedemann die Einführung verbindlicher Genehmigungsfristen und die konsequente Umsetzung einer vollständig digitalen Bauakte, um Verfahrensdauern drastisch zu verkürzen.
Neben einer personellen Stärkung der Bauverwaltung macht sich der WSA-Spitzenkandidat zudem für klare und verlässliche Regeln bei der Nachverdichtung stark. Sein Ziel ist eine moderne Verwaltungskultur, die durch Effizienz und Verlässlichkeit bürokratische Hürden abbaut und so den dringend benötigten Wohnraum schneller und zeitgemäßer realisierbar macht.