Klimaschutz geht alle an!
Interessante Ansätze in Berlin
Die Grüne Stadtratsfraktion sieht im Berliner „Türkisch-Deutschen Umweltzentrum“ wichtige Anregungen für eine verstärkte Einbeziehung von Migrant/-innen in Umwelt- und Klimaschutzaktivitäten. Die Arbeit des Zentrums in Berlin wurde in einer Veranstaltung im Rahmen der Interkulturellen Wochen in Augsburg vom Leiter Dr. Turgut Altug vorgestellt. Eva Leipprand: „Die Berichte aus Berlin haben gezeigt, welch enormes Potential in solchen Projekten steckt. Es wäre sehr zu begrüßen, wenn wir in Augsburg davon einiges übernehmen könnten.“
Dr. Turgut Altug gründete das Türkisch-Deutsche Umweltzentrum in Berlin, um vor allem – aber nicht nur – Migrant/-innen Möglichkeiten an die Hand zu geben, wie sie sich für den Schutz der Umwelt engagieren können. Ein Beispiel: Er organisierte eine Fläche, auf der interessierte Familien gärtnern können. Einzige Bedingung: Sie müssen biologisch gärtnern. Dies hat zum Einen den Effekt, dass die beteiligten Familien viel über biologischen Landbau erfahren. Zum anderen entsteht auch unter den Teilnehmer/-innen ein reger interkultureller Austausch, der nicht zuletzt der Integration nützt.
Wichtig ist Turgut Altug auch, dass das Türkisch-Deutsche Umweltzentrum sich mit vielen Institutionen vernetzt. So wurde gemeinsam mit dem Moscheeverein DITIB ein klimafreundliches Frühstück veranstaltet und es gibt eine intensive Zusammenarbeit mit Schulen und Kindertagesstätten.
Das erworbene Wissen wird vier mal jährlich in der MigrantInnenUmweltzeitschrift (MUZ) weitergegeben. Diese kann entweder bestellt oder kostenlos downgeloaded werden:
» Downloadseite MUZ
Die Grüne Fraktion will sich gemeinsam mit dem ehemaligen Stadtrat Cemal Bozoglu weiter mit dem Thema beschäftigen und die Ergebnisse in die politische Arbeit einbringen.