Internationaler Tag gegen Homophobie – Homophobie ist heilbar
Erst am 17. Mai 1990 beschloss die Generalversammlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) etwas längst Überfälliges! Nämlich Homosexualität von der Liste psychischer Krankheiten zu streichen. Der 17. Mai wurde daraufhin zum Internationalen Tag gegen Homophobie ausgerufen. Das Europäische Parlament betonte im Januar 2006, dass Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung auf das schärfste verurteilt wird – eine Kampfansage gegen Homophobie und Hassgewalt, der sich alle Mitgliedsstaaten verpflichtet fühlen sollten.
Frederik Hintermayr, Bezirkstagskandidat der LINKEN erklärt hierzu:
„Solange wir hier in Europa noch immer Menschenrechte für nicht ausschließlich heterosexuelle Menschen einklagen müssen, solange Meinungs- und Versammlungsfreiheit noch nicht für alle Menschen gewährleistet sind, solange in Afghanistan und in Teilen Nigerias Menschen gefoltert und getötet werden, weil sie Menschen des gleichen Geschlechts lieben, solange hier in Deutschland häufig noch suggeriert wird, dass die Familie aus Mama, Papa und Kind bestehen muss, und homosexuellen Paaren das Adoptionsrecht verwehrt wird, solange „schwul“ an unseren Schulen immer noch ein beliebtes Schimpfwort ist. Solange ist und bleibt der Kampf gegen Homophobie ein fundamentaler Bestandteil unserer Arbeit!“