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Sonntag, 19.01.2025 - Jahrgang 17 - www.daz-augsburg.de

Gefühlte Sicherheit

Zwei Frauen und sechs Männer des Ordnungsdienstes treten ab heute an, um die nächtliche Augsburger Lebensfreude in geordnete Bahnen zu lenken.

„Der Ordnungsdienst ist der Garant, dass in Augsburg die Gehsteige nicht hochgeklappt werden müssen“, so stellte OB Kurt Gribl gestern die neuen Mitarbeiter des Ordnungsdienstes der Presse vor. Der Ordnungsdienst gehört zu einem Maßnahmenpaket, mit dem die Verlängerung der Sperrzeit in der Augsburger Innenstadt vermieden werden soll. „Eine Sperrzeitausweitung wäre humorlos und unkreativ gewesen“, so der OB.

Referent Walter Böhm und sein Ordnungsdienst

Referent Walter Böhm und sein Ordnungsdienst


Ab heute Abend wird die achtköpfige Nachtpatrouille in Augsburg unterwegs sein, immer von Mittwoch bis Samstag von 20 Uhr bis 6.30 Uhr morgens. Einsatzschwerpunkt ist die Maximilianstraße. Aber auch an Brennpunkten in den Stadtteilen wie dem Oberhauser Bahnhof, auf Kinderspielplätzen, an Badeseen und in Parks wird der Ordnungsdienst präsent sein. Für ihren Einsatz wurden die Mitarbeiter extra geschult: Neben Grundzügen des Straf- und Ordnungswidrigkeitenrechts standen Erste Hilfe, Eigensicherung und Kommunikationstechniken auf dem Unterrichtsprogramm.

Verkehrsüberwachung wird nicht geschwächt

Vier der acht Nachtdienstler wurden aus dem 40-köpfigen Verkehrsüberwachungsdienst übernommen. Einen spürbaren Rückgang in der Verkehrsüberwachung befürchtet Ordnungsreferent Walter Böhm aber nicht. Der Ordnungsdienst könne auch Aufgaben der Verkehrsüberwachung übernehmen. Böhm denkt dabei speziell an die nächtliche Überwachung der Anwohnerparkplätze in der Maximilianstraße.