V-Partei³: Augsburg braucht eine Mehrheit jenseits der CSU
Die V-Partei³ rechnet mit der Augsburger CSU und Oberbürgermeisterin Eva Weber ab. Sie setzt auf einen Aufbruch und neue Mehrheiten nach der Kommunalwahl 2026.
Von Bruno Stubenrauch
Die Finanzkrise der Stadt und der politische Stillstand seien das Ergebnis einer Politik der Blockade und Ausgrenzung durch die CSU: „Bis heute hat es die Oberbürgermeisterin nicht für nötig erachtet, auch nur ein einziges Gespräch mit mir und anderen Stadträten ohne Fraktionszugehörigkeit zu führen“, kritisiert Stadtrat Roland Wegner.
Lösungen bleiben auf der Strecke
Während die CSU ihre Mehrheit stur ausgespielt habe, seien zentrale Zukunftsthemen wie Klima-, Umwelt- und Verkehrspolitik sträflich vernachlässigt worden. Statt ernsthafter Lösungsarbeit liefere die Stadtpolitik parteipolitisches „Kasperletheater“ – näher an der Augsburger Puppenkiste als an verantwortungsvoller Kommunalpolitik.
Augsburg brauche daher dringend eine Mehrheit jenseits der CSU: eine Politik, die Transparenz schafft, Verantwortung übernimmt und endlich den Menschen statt den Parteien dient, so Wegner.
Offene Liste mit Überraschung
Die V-Partei³ ist zurzeit nur mit Einzelkämpfer Roland Wegner im Stadtrat vertreten, strebt aber Fraktionsstärke, mindestens jedoch zwei Sitze an. Die Nominierung eines prominenten Zugpferds ist angedacht. Ihre Stadtratsliste steht allen parteilosen Personen offen, die die Werte der Partei teilen (DAZ berichtete).
Wie die Ablösung der CSU auch mit unverändert sechs fraktionslosen Einzelstadträten im Augsburger Stadtrat gelingen könnte, lesen sie in der heutigen Kolumne „Ausgeleuchtet: Wird Florian Freund Augsburgs neuer Oberbürgermeister?„