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Sonntag, 09.03.2025 - Jahrgang 17 - www.daz-augsburg.de

FCA

FCA gegen Borussia Dortmund – ein Grottenkick im Signal-Iduna Park vor 80.000 – aber ein wunderbares 1:0 für den FCA!

Der Tabellenelfte gegen den Tabellenzehnten, ein Spiel auf Augenhöhe? Eine kriselnde, in der Champions League verunsicherte, in der Liga leicht gedemütigte Dortmunder Elf gegen die Defensivkünstler aus Bayerisch-Schwaben – Ausgang ungewiss. Für den FCA wären 3 Punkte im Borussiapark wohl schon der Klassenerhalt, eine Punkteteilung ein Erfolg, für Dortmund beides ein Fiasko. Vor eigenem Publikum eigentlich eine Pflichtaufgabe für das Team von Nico Kovac.

Von Peter Bommas

FCA-Trainer Thorup mit leicht veränderter Aufstellung, für Jakic spielt von Beginn an wieder mal Rexhbechai, ansonsten – never change a winning team – wieder mit Tietz (später Essende) vorne drin, Claude-Maurice (später Maier) und Jensen (später Kömür) daneben. Hinten die bewährte Dreierkette mit Matsima, Goeweleeuw und Zeisiger, davor die Kette mit Wolf (später Banks), Rexhbechaj (später Jakic), Onyeka und Giannoulis.

Und die Dortmunder gleich im Angriffsmodus, setzen den FCA unter Druck, eine Ecke nach der andern – aber die FCA-Abwehr um Schlussmann Dahmen steht und lässt nichts zu. Die ersten 20 Minuten gefühlt 85% Ballbesitz für die Borussia, der FCA kommt kaum hinten raus, aber die Dortmunder sind weit entfernt von gefährlichen Torchancen, laufen sich fest im FCA-Abwehrbollwerk, nur harmlose Abschlüsse von Brandt und Guirassy. Dann in der 23. Minute, unglaublich aber wahr: Wolf bringt einen Freistoß aus dem Halbfeld in den Strafraum, Gouweleeuw sträflich freistehend mit einem Kopfball, der vors Tor kommen soll. Doch der Ball wird lang und länger, eine echte Bogenlampe, die sich zur Überraschung aller hinter dem Dortmunder Torwart ins Tor senkt – 1:0 für den FCA! Jetzt folgen wütende aber unkoordinierte und für einen Champions League Teilnehmer unverständlich planlose Angriffe, die allesamt am souveränen Abwehrverhalten des FCA abprallen, geblockt werden oder direkt ins Aus gehen. Der Vorsprung für den FCA am Ende der ersten Halbzeit wohl glücklich, weil der einzige Vorstoß in den Dortmunder Strafraum, aber das Glück des Tüchtigen! In der 46. Minute pfeift Schiedsrichter Aytekin ab.

Nach der Pause kommt Dortmund angriffslustiger aus der Kabine, übernimmt wieder die Regie und will den Ausgleich. Der FCA weiterhin mit Übersicht in der Abwehrarbeit, aber man wartet förmlich auf ein Tor von der Borussia. In der 51. Minute dann Brandt mit einem Abstaubertor im unübersichtlichen Torraumgetümmel – das vermeintliche 1:1. Doch es kommt die Überprüfung durch den VAR – Brandt stand nach dem Kopfball von Schlotterbeck mit dem linken Fuß im Abseits. Kein Tor. Glückliche Fügung für die Augsburger, die durch den Wachmacher wieder genauer und effektiver arbeiten, so effektiv, dass Rexhbecaj nach Foul an Gittens in der 57. Minute Gelb sieht, ebenso Guirassy für Schubser gegen Wolf. Darauf, in der v58. Minute Spielerwechsel beim FCA – Essende für Tietz und Jakic für Rexhbecaj. Dann überschlagen sich die Ereignisse. In der 61. Minute fast identische Situation wie beim 1:0, Wolf schlenzt einen Freistoß aus dem Halbfeld an den rechten Pfosten zu Gouweleeuw, der recht frei zum Kopfball kommt, den Özcan im Fünfmeterraum klären will, aber ganz unglücklich einen Eigentor produziert. Auch diese Tor wird – sehr lange – überprüft. Zunächst vom VAR dann von Aytekin selbst am Bildschirm – nach über vier Minuten Wartezeit kommt die Entscheidung: Abseitsstellung von Matsima im Zweikampf mit Bensebaini als aktiv bewertet!?

Während der Wartezeit Spielerwechsel bei Dortmund: Ryerson für Couto, Beier für Bensebaini und in der 70. Minute dann Gelb für Onyeka nach einem Foul an Özcan. Dann in der 74. Minute Doppelwechsel beim FCA – Kömür für Jensen und Maier für Claude-Maurice. Und bei der Borussia kommen Sabitzer für Groß und Duranville für Gittens, sie versuchen den Offensivdruck zu erhöhen, aber es fehlt einfach die Präzision. Dann in der 80. Minute noch Banks für Wolf – der Grund ist unklar, Wolf machte ein sehr gutes Spiel. In der 84. Minute ein hoher Ball kommt im Augsburger Strafraum direkt zu Beier, der 2m vor Dahmens Tor den Ball ber nicht trifft. Der FCA verteidigt alles weg, blockt die Schüsse von Guirassy und Duranville – aber 8 Minuten Nachspielzeit! In der 92. Minute wechselt Dortmund noch Anton für Adeyemi rein und Guirassy hat mit einem Flachschuss Pech, der knapp am Pfosten vorbeirauscht. Noch eine Halbchance für Jakic bei einem Konter und Essende in der 96. Minute mit einem klaren Abseitstor – das wars! Der FCA gewinnt alles, Dortmund verliert und muss mit hängenden Köpfen den Unmut der Fans ertragen.

Fazit: Ein mühsames, schlechtes und uninspiriertes Fussballspiel mit einem glücklichen Gewinner, der in der Tabelle mit der Borussia gleichzieht und diese noch tiefer in die Krise schickt. Der FCA jetzt seit 9 Spielen ungeschlagen, Finn Dahmen seit gefühlt gut 600 Minuten ohne Gegentor. Jess Thorup hat alles richtig gemacht und man hofft auf ein attraktiveres, mitreißendes Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg am kommenden Samstag!

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