Mann von Welt mit Gangster-Vergangenheit
Bei der Filmkunstmesse in Leipzig wurde „Ein Mann von Welt“ mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Als „unwiderstehlich lässige und eloquente norwegische Komödie mit subtil-schwarzem Humor, entwaffnendem Understatement und skurrilem Charme“ wird der Film gerühmt.
„Hans Petter Molands ‚Ein Mann von Welt‘ reiht sich ein in die Tradition skandinavischer Komödien mit Humor der eher derb-skurrilen Art“, schreibt kino-zeit.de. Ulrik ist gerade den schwedischen Gardinen entronnen, da stellt sich ihm die Frage: neues Leben oder altes? Eigentlich möchte er schleunigst die ungnädige Vergangenheit so weit wie möglich hinter sich lassen. Seinen Sohn will er wiedersehen und sich an dessen Nachwuchs erfreuen – wie es sich für einen in die Jahre gekommenen Gangster gehört. Er findet einen Job in einer Autowerkstatt, bekommt eine Topfpflanze geschenkt und verliebt sich in die Tochter (Jannike Kruse) vom sehr redseligen Chef (Bjørn Sundquist). Eine verschrobene alte Dame (Jorunn Kjellsby) gibt ihm Kost und Quartier und will als Gegenleistung lediglich auch ihren – erotischen – Appetit gestillt wissen. Einem ganz normalen Leben steht also eigentlich nichts mehr im Wege. Wenn da nicht ein paar offen gebliebene Rechnungen wären…
Wer sich nicht nur den Film, sondern auch seinen Regisseur ansehen und mit ihm möglicherweise ein paar Worte wechseln möchte, sollte sich am Nikolausabend, Montag, 6. Dezember um 20 Uhr ins Thalia bemühen: Dort ist Regisseur Hans Petter Moland zu Gast und stellt den „Mann von Welt“ vor – noch vor dem offiziellen Kinostart, der erst am Kommenden Donnerstag, 9. Dezember ist.
Ein Mann von Welt.
Komödie, Norwegen 2010, 107 Minuten, ab 12, Regie: Hans Petter Moland.