Theater morgen: Der zerbrochene Kelch
Heute und morgen steht in der Augsburger Brechtbühne ein interessantes Theaterprojekt auf der Agenda: Der zerbrochene Kelch.
Es handelt sich um eine Dramatisierung, die sich der nationalsozialistischen Enteignung der jüdischen Unternehmerfamilien Kahn & Arnold, den früheren Besitzern der Augsburger „Spinnerei und Weberei am Sparrenlech“ widmet. Gegenstand der Collage sind auch die damaligen Vorkommnisse bei der „Neuen Augsburger Kattunfabrik NAK”. “Eine Collage mit Dokumenten zur Arisierung eines Augsburger Unternehmens” nennen die Veranstalter ihr Theaterprojekt.
Das Staatliche Textil- und Industriemuseum Augsburg (tim) hat zusammen mit dem Theater Augsburg dieses Bühnenprojekt mit Schülerinnen und Schülern ins Leben gerufen. Bei dem Projekt haben die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit professionellen Theatermachern ein Stück erarbeitet, in dessen Zentrum die Auseinandersetzung mit originalen Zeugnissen und Objekten aus der amtlichen Überlieferung sowie aus der Familienüberlieferung von Kahn und Arnold steht. Gefördert wurde das Projekt durch die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung, Zukunft“, die Sparda-Bank Augsburg und die „Felicitas und Kurt Viermetz-Stiftung“.
Wann: 21. und 22. Juli 2017, jeweils 19.30 Uhr. Wo: Brechtbühne Augsburg.