Stadtjugendring: Raphael Brandmiller vor dem Abschied
Nach zehn Jahren ist für den Vorsitzenden Schluss. Der Augsburger Stadtjugendring wird auf seiner kommenden Vollversammlung einen neuen Vorsitzenden wählen müssen.
So steht es in der Satzung des Bayerischen Jugendrings, §13 im Absatz 2. Ausnahmen sind möglich: „Die Vollversammlung kann in Ausnahmefällen weitere Amtsperioden zulassen“, wie es in der Satzung abschließend in dieser Angelegenheit heißt. Brandmiller legt nun, wie aus einem Bericht der Augsburger Allgemeinen zu schließen ist, wohl keinen Wert darauf, dass auf der turnusgemäßen Vollversammlung am 17. Juni die Delegierten eine „weitere Amtsperiode zulassen.“ – Brandmiller stand zuletzt wegen einer Finanzaffäre des Augsburger Stadtjugendrings in der Kritik. Wie die DAZ berichtete, sind die kompletten SJR-Rücklagen in Höhe von zirka 500.000 Euro durch Unregelmäßigkeiten in der Buchhaltung verpufft. Sechs weitere Mitglieder des neunköpfigen Gesamtvorstand des Stadtjugendrings werden ebenfalls ersetzt werden müssen. Alle Vorstandsmitglieder haben signalisiert, dass sie nicht mehr antreten werden. Noch vor wenigen Wochen hat sich der Vorstand des Augsburger Stadtjugendrings in einer Pressekonferenz mit großem Pathos für eine rückhaltlose Aufklärung ins Zeug gelegt und verkündet, dass externe Wirtschaftprüfer eingesetzt werden sollen.