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Samstag, 08.11.2025 - Jahrgang 17 - www.daz-augsburg.de

Kultur

Augsburger Jugend­delegation stärkt japanische Städte­partnerschaften

Vom 16. bis 29. September reiste eine zehnköpfige Jugend­delegation aus Augsburg nach Japan, um die Beziehungen zu den Partner­städten Amagasaki und Nagahama nach vierjähriger pandemie­bedingter Pause wieder aufzunehmen.

Von Bruno Stubenrauch

Die Jugenddelegation vor der Burg Hikone –
Foto: Yannik Knab / Stadt Augsburg

Die jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 25 Jahren wurden von Tanja Fottner, Leiterin der Stadtbücherei und Yannik Knab aus dem OB-Referat begleitet. Die Unter­bringung in Gastfamilien ermöglichte den Teilnehmenden dabei tiefe, persönliche Einblicke in den japanischen Alltag und festigte die Verbunden­heit; einige Delegierte hatten zuvor selbst japanische Gäste beherbergt.

Jugendaustausch mit langjähriger Tradition

Das von den Gastgebern organisierte Kultur­programm bot vielfältige Eindrücke in das fernöstliche Land. Höhepunkte waren neben offiziellen Empfängen durch die Bürger­meister der Besuch in Hiroshima mit Kranz­nieder­legung am Friedens­denkmal, die Besichtigung der Expo in Osaka (10 km östlich von Amagasaki) sowie Ausflüge zur Burg Hikone und zur Chikubu-Insel im Biwa-See. Nach den Stationen in den Partner­städten endete die Reise mit einem zwei­tägigen Aufenthalt in Tokio.

Der Jugendaustausch, der bereits seit den 1970er-Jahren besteht, unterstreicht die besondere Rolle Augsburgs als erste deutsche Stadt mit einer japanischen Städte­partner­schaft und bis heute einzige mit gleich zwei japanischen Partner­städten. Mit diesem lebendigen Austausch setzt sich Augsburg nachhaltig für den deutsch-japanischen Dialog und kulturellen Austausch ein.

Die Partnerstädte Amagasaki und Nagahama

Der deutsch-japanische Schwestern­stadtbund, der als erster dieser Art 1959 geschlossen wurde, verbindet Augsburg mit zwei sehr unter­schied­lichen Städten. Die Initiative für die Partner­schaft ging maßgeblich von Nagahama aus: Der damalige Yanmar-Firmenchef Magokichi Yamaoka, der in München studiert hatte, setzte sich dafür ein, seine Produktions­standorte Amagasaki und Nagahama zu Partner­städten Augsburgs zu machen, was 1959 besiegelt wurde.

Amagasaki, eine Industrie- und Handelsstadt in der Hyogo-Präfektur, ist mit rund 450.000 Einwohnern und als bedeu­tender Standort für Maschinen­bau und Chemie­industrie eine moderne Metropole. Sie war bereits im Mittelalter eine wichtige Hafenstadt und diente mit ihrer Burg als westlicher Schutz für Osaka.

Nagahama, im 16. Jahrhundert gegründet, ist eine rund 120.000 Einwohner zählende Stadt am Biwa-See und zeichnet sich durch moderne Architektur, großzügige Prome­naden und eine wichtige Rolle in der Textil- und Maschinen­bau­industrie aus. Der Biwa-See ist mit 670 Quadrat­kilo­metern um ein Viertel größer als der Bodensee und der größte See Japans.

Zum Foto: Die Burg Hikone – 15 km südlich von Nagahama gelegen – ist eine berühmte japanische Burg aus der Edo-Zeit, die ihren Ursprung auf das Jahr 1603 zurückführt. Sie zählt zu den fünf Burgen, die als National­schatz eingestuft sind.

Mehr: Burg Hikone auf Google Maps

Basiskarte: d-maps.com – Bearbeitung: DAZ

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