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Freitag, 22.03.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

FCA in Bremen: Ein Sieg muss her!

In der 27. Runde der Fußballbundesliga trifft der FCA am heutigen Samstag (15.30) in Bremen auf einen von großen Personalsorgen geplagten Verein und sollte deshalb nichts anderes ins Auge fassen als einen Sieg.



Von Siegfried Zagler

Zwar sind zwei Werder-Kreativspieler wieder in das Mannschaftstraining eingestiegen, doch gegen den FCA werden sie noch nicht im Kader stehen: Marko Marin und Mehmet Ekici. „Bei beiden sind noch Restprobleme da“, so Werder Bremens Trainer Thomas Schaaf nach Beendigung des Abschlusstrainings am Freitagnachmittag. Neben Marin und Ekici muss Bremen auch auf Tim Wiese, Philipp Bargfrede, Aaron Hunt, Tim Borowski, Sebastian Prödl, Marko Arnautovic sowie den gesperrten Claudio Pizarro verzichten. Außerdem kommt für Naldo ein Platz im Aufgebot der Bremer nach seiner langen Verletzungspause zu früh. „Wir werden respektvoll mit den Augsburgern umgehen, sind aber von unseren eigenen Qualitäten überzeugt“, so Thomas Schaaf trotzig vor dem Spiel gegen den FC Augsburg. Das nennt man „Reden in Schablonen“, da die Bremer mit ihrem derzeitigen Personalnotstand nominell keinen Deut besser sind als zum Beispiel die Mainzer oder die Berliner.  Mielitz, Vander, Sokratis, Affolter, Fritz, Boenisch, Silvestre, Hartherz, Schmitz, Kroos, Ignjovski, Junuzovic, Trybull, Rosenberg, Füllkrug, Thy, Avdic, so die Namen des Werder-Aufgebots gegen den FCA: eine aufgepeppte B-Elf! Weshalb man beinahe scherzen könnte, die zuletzt formstarken Brecht-Städter sollen von FCA-Trainer Jos Luhukay angehalten werden, den Gegner nicht zu unterschätzen.

In dieser Saison reichen 35 Punkte

Beim FCA ist Jan-Ingwer Callsen-Bracker nach seinen muskulären Wadenproblemen wieder mit von der Partie, während Torsten Oehrl mit Oberschenkelproblemen passen muss und hinter dem Einsatz Matthias Ostrzolek ein dickes Fragezeichen steht (Schmerzen in der Kniekehle). „Unsere Mannschaft hat durch die positiven Leistungen in den letzten Wochen viele Zweifel, die sogenannte Experten geäußert hatten, beseitigt. Doch wir bleiben realistisch und konzentrieren uns immer auf das nächste Spiel“, so Jos Luhukay wie gewohnt „in Schablone“ vor dem Spiel in Bremen. Neu und selbstbewusst sind allerdings diese Töne: „Wir schauen aber dabei nicht nach dem Gegner, sondern versuchen selbst die Initiative zu ergreifen – in dem Wissen, dass wir offensiv durchschlagskräftig und in der Defensive stabil und voll konzentriert sein müssen.“

In dieser Saison reichen 35 Punkte für den Klassenerhalt aus, wie eine DAZ-Expertise zu prognostizieren wagt. Mindestens zwei von den vier noch ausstehenden Heimspielen müssten dafür aber gewonnen werden – am besten gegen die Kölner und den HSV. Selten dürften in naher und wohl auch in ferner Zukunft für die Augsburger die Trauben in Bremen niedriger hängen als heute. Ein Sieg heute gegen Bremens B-Elf wäre ein großer Schritt Richtung Klassenerhalt. Von der Weser wird Manfred Seiler für die DAZ berichten.