Bürgerbegehren zur Theatersanierung: Stadt zeigt Reaktion
Auf der heutigen Pressekonferenz der Sanierungskritiker waren nicht nur Journalisten, sondern auch Vertreter der Stadt und des Stadttheaters anwesend. Die Stadt und Theaterintendantin Juliane Votteler gaben am am heutigen Nachmittag ein Statement ab.
Das Bürgerbegehren zur Theatersanierung käme für die Stadt Augsburg nicht gänzlich unterwartet, allerdings überrasche der Zeitpunkt: “Der laufende Bürgerbeteiligungsprozess zur Zukunft der Augsburger Theaterlandschaft ist in vollem Gang und wird wie geplant fortgesetzt. Ab Montag, 4. April startet auf www.augsburg.de/theatersanierung die Möglichkeit der Online-Beteiligung. Alle Ergebnisse der Bürgerbeteiligung werden zusammengefasst und dem Stadtrat berichtet.”
Vor dem Hintergrund des aktuellen Bürgerbegehrens gab Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl zu Protokoll, dass er zum Theater und zum Projekt der erforderlichen Generalsanierung stehe. „Sie ist unbestritten notwendig. Mit der Förderzusage des Freistaats Bayern über 107 Millionen Euro haben wir bessere Rahmenbedingungen denn je, dieses Projekt auch zu realisieren.“ Kulturreferent Thomas Weitzel appellierte an die Bürger, „sich für ihr Theater stark zu machen und sich für die Kultur in dieser Stadt zu Wort zu melden.“ Juliane Votteler, die bei der Pressekonferenz der Initiatoren des Bürgerbegehrens dabei war, zeigt sich „entsetzt über die Verquickung der Argumente und das Hervorheben der Eigeninteressen dieser scheinbar im ‚Sinne der Bürger‘ sprechenden Gruppe, die sich angeblich Sorgen macht. In Wirklichkeit wollen hier nicht gewählte und autorisierte Personen die Kulturpolitik Augsburgs bestimmen.“