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Donnerstag, 18.04.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

Theatercontainer: Pro Augsburg kritisiert Koalitionspartner und Opposition

Gegen die aktuelle Medienberichterstattung, OB Kurt Gribl nähme Kulturreferent Peter Grab die Zuständigkeit für den Theatercontainer weg und übergebe sie Baureferent Merkle, wenden sich die Fraktion und der Verein Pro Augsburg e.V. in einer gemeinsamen Presseerklärung.

Pro Augsburg nimmt damit Bezug auf eine Pressemitteilung der CSU, in der der große Koalitionspartner im Zusammenhang mit dem Theatercontainer präferiert, “mit der Federführung ausschließlich Herrn Stadtbaurat Merkle und die Bauverwaltung zu beauftragen”. Für Pro Augsburg war der Kultur- und Sportreferent “zu keiner Zeit für die Ausschreibungs- und Vergabemodalitäten zuständig”. Man könne ihm deshalb keine Verantwortlichkeit und Zuständigkeit nehmen: “Er hatte sie nie”, so die Fraktionsvorsitzende Beate Schabert-Zeidler und Nico F. Kummer, der erste Vorsitzende von Pro Augsburg e.V. am gestrigen Sonntag.

Auch mit den Gegnern des Theatercontainers im Oppositionslager geht Pro Augsburg ins Gericht: In der Pressemitteilung heißt es, dass der Leichtbau zeitlich gestaffelt mehrere Rollen im gesamten Theater-Sanierungsplan spiele. Er müsse das Schauspiel aufnehmen und “das organisatorische Rückgrat sein für Zeiten, in denen die Innensanierung des Großen Hauses vorangetrieben wird”. “Wer gegen die Leichtbau-Spielstätte ist, ist gegen ein 3-Sparten-Haus”, so Pro Augsburg. Deshalb müsse der als “sinnhaft erkannte Weg” weiter beschritten werden, statt ihn “wegen einer Personalkritik am Kultur- und Sportreferenten in Frage zu stellen”.