Suizid-Aktionstag in Augsburg
“Der Suizid von Menschen geschieht immer aus individuellen Gründen – aber zusammen genommen ist es eines der größten Gesundheitsprobleme in der Welt”.
Dies betonte Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert zur Augsburger Aktion anlässlich des Suizidpräventionstages der WHO, der seit 2003 jährlich am 10. September stattfindet, erstmals am vergangenen Freitag auch in Augsburg. Teil war eine von der Selbsthilfegruppe “AGUS – Angehörige um Suizid” organisierte Informationskampagne in der Augsburger Innenstadt. Neben dem Bezirkskrankenhaus Augsburg war zudem auch das Präventionsmobil des Polizeipräsidiums Schwaben-Nord und der Annapunkt mit Seelsorger Frank Witzel mit vor Ort. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger nutzten das Angebot, um sich über die Thematik, die nach wie vor mit einem Tabu belastet ist, zu informieren. “Man muss offen darüber reden, damit man aktiv helfen kann – auch den Angehörigen und Freunden, die oft lange unter Schuldgefühlen und Zweifeln leiden”, betonte Reichert zum Abschlussgottesdienst in der ev. Kirche St. Ulrich.
Foto: Jürgen Reichert, Ursula Mai (Selbsthilfegruppe AGUS)