DAZ - Unabhängige Internetzeitung für Politik und Kultur
Montag, 22.07.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

Projekt Schmierflink: Stadt geht gegen illegale Graffitis vor

Das “Projekt Schmierflink” startet am 1. Juli: Die Stadt Augsburg stellt finanzielle Förderung zur Beseitigung von illegalen Graffitis im öffentlichen Raum zur Verfügung

Legale Graffiti Foto: swa

Der Umgang mit dem Phänomen illegaler Graffitis im öffentlichen Raum ist eine komplexe Herausforderungen moderner Großstädte. Die Stadt Augsburg geht nun mit  sich gegenseitig ergänzende Maßnahmen in die Offensive. Diese reichen von der Prävention illegaler Graffitis bis hin zur Förderung legaler Kunst im öffentlichen Raum (Urban Art). Gleichzeitig wird der ästhetische Anspruch an Orte, Plätze, Straßen und Gebäude in einer Stadtgesellschaft unterschiedlich definiert. In diesem Kontext spielen Graffiti und Urban Art eine wesentliche Rolle.

Die Spannungsfelder sind vielfältig. Illegal angebracht, stellen sie einen Straftatbestand dar. Darüber hinaus können sie diskriminieren, als störend empfunden und als Beginn für weiteren Vandalismus angesehen werden. Das subjektive Sicherheitsempfinden kann beeinträchtigt sein und Orte der Stadt Augsburg werden dadurch gemieden.

Aus diesem Grund initiiert das Ordnungsamt der Stadt Augsburg ab 1. Juli 2023 das Projekt Schmierflink. „Ziel des Projektes ist es, den öffentlich Raum respektvoll zu gestalten. Die Stadt Augsburg sieht eine Mitverantwortung für den Erhalt und die Wiederherstellung der Attraktivität des öffentlichen Raumes. Mit der Verzahnung der verschiedenen Präventionsmittel wird der Grundsatz des Augsburger Weges „Kunstfreiheit ja, Sachbeschädigung nein“ operativ in die Tat umgesetzt. Die Stadt Augsburg stellt Fördermittel für die ordnungsgemäße und dauerhafte Beseitigung von illegalem Graffiti und anschließende vorbeugende Maßnahmen zu deren Verhinderung an straßenseitigen Außenflächen Gebäuden im Stadtgebiet Augsburg bereit“, so Ordnungsreferent Frank Pintsch in einer Stellungnahme der Stadt.

Über die Bewilligung der Förderung wird im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel entschieden. Schwerpunktmäßig wird bei der Vergabe die Beseitigung von Hassparolen und verfassungsfeindlichen Symbolen gefördert. Der Antrag auf Förderung kann online oder postalisch erfolgen, die Bearbeitung der Anträge erfolgt nach Antragseingang. Weitere Infos unter ausburg.de/schmierflink.