Kulturelle Vielfalt auf dem Willy-Brandt-Platz
Das Wetter meinte es gut, als sich am Samstag 35 ausländische und deutsche Vereine trafen, um das Frühlingsfest des Ausländerbeirats zu feiern.
„Vielfalt in der Friedensstadt“ – unter dieses Motto stellte OB Kurt Gribl in seinem Grußwort das bunte Treiben auf dem Willy-Brandt-Platz vor der Citygalerie. Vielfältig war auch das Angebot an den Ständen und auf der Bühne. Hip-Hop aus Angola, roter Retsina am Stand der Griechischen Makedonier, lebendige Flusskrebse beim NANU! e.V., vietnamesische Frühlingsrollen, Kinderschminken, Schach auf großen und kleinen Spielfeldern und deutsch-chinesisches Stimmengewirr am Stand der Vereinigung der chinesischen Studenten und Wissenschaftler. Auch das Pilotprojekt KuSpo (Kultur & Sport) der Stadt Augsburg war mit der Projektleiterin Karin Schubert und der Kulturkoordinatorin Iris Steiner am Platz und konnte Vereine für die im Sommer und Herbst geplanten Veranstaltungen gewinnen.
Das Frühlingsfest, das bereits zum vierten Mal in Augsburg stattfand, wurde vom Ausländerbeirat veranstaltet. Es dient der Identifikation mit der eigenen Stadt unter dem Motto „Wir sind alle Augsburger“ und soll damit zur Integration beitragen. Kurt Gribl freute sich über die große Resonanz. „Wir in Augsburg dürfen mit einem gewissen Stolz darauf verweisen, dass das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft ganz gut gelingt“, so der OB, für den das Frühlingsfest ein Spiegelbild der Vielfalt der Augsburger Stadtgesellschaft ist. In Augsburg hat inzwischen jeder dritte Einwohner und sogar jeder zweite Erstklässler Migrationshintergund.
OB Kurt Gribl beim Bodenschach, selbstverständlich mit den schwarzen Figuren. Seine Partie gegen Wolfgang Taubert, Vorstand des Augsburger Schach-Kreisverbandes, endete dank guter Berater remis.
Auch die Europawahl passte ins Thema: Grüner Infostand
Fotos: Stefan Steinhagen