Kulturausschuss bringt UNESCO-Bewerbung auf die Zielgerade
Der Augsburger Kulturausschuss beschloss auf seiner heutigen Sitzung den letzten großen Schritt zur Bewerbung um den UNESCO Welterbe-Titel.
Dabei ging es zuvorderst darum, ob für die Endphase der Bewerbung zwei neue Stellen (zunächst bis 2019 befristet) genehmigt werden sollen. Davon eine Projektleiterstelle zur Bewerbungs- und Veranstaltungskoordination sowie eine Stelle im Referat 6 zur Koordination der Stadtplanung, Stadtentwicklung, Denkmalpflege und des Hoch- und Tiefbaus. Darüber hinaus wurden weitere Kostenpunkte beschlossen, wie zum Beispiel die Erstellung eines Managementplans und externe Zuarbeit für das Nominierungsdossier. Insgesamt müssen nun noch zirka 1,2 Millionen Euro in den Haushalt eingestellt werden. Im Kulturausschuss wurde aber durchgehend in nichtöffentlicher Sitzung kontrovers auch darüber diskutiert, wie hoch die weiteren Folgekosten zu schätzen sind und wie die Stadt nach möglichem Erhalt des Titels diese Kosten stemmen solle. Pro Augsburg und die CSM beantragten eine Sitzungsunterbrechung und wollten die Entscheidung des Ausschusses in den Juni verschieben, um konkretere Fakten zu bekommen. Da sie den Aufschub nicht bekamen, stimmten sie gegen die Beschlussvorlage, der somit mit 9:2 Stimmen zugestimmt wurde. Das letzte Wort hat nun der Stadtrat.