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Freitag, 22.03.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

Kö-Umbau: FDP Augsburg positioniert sich gegen Pläne der Stadtregierung

Der Ortsverband der FDP „Augsburg Innere Stadt“ hat sich gestern gegen eine als Alternative zur Verwaltungslösung eingereichte Planungsvariante von CSU und Pro Augsburg positioniert.



„Wenn es nach dem neuesten Entwurf der Stadtregierung aus CSU und Pro Augsburg geht, dann soll das Ziel autofreier Königsplatz mit jedem noch so fragwürdigen Mittel durchgeboxt werden. Der Ortsverband Innere Stadt der FDP Augsburg erteilt diesen Vorschlägen eine klare Absage“, so der Ortsverband-Vorsitzende Karl-Heinz Warschun, der auch von der alternativen Lösung zum autofreien Königsplatz von Volker Schafitel und Rainer Schönberg („Römersandale“) wenig hält. Schönberg und Schafitel sehen wie der CSU/Pro Augsburg-Vorschlag die wichtige Achse Oberer Graben als Einbahnstraße vor.

„Sollte der Graben nur noch vom Vogeltor bis zur Pilgerhausstraße in eine Richtung befahrbar sein, dann unterbricht man die Zufahrt zur City Galerie vom Norden her. Auch die Zufahrt zur eigentlichen Innenstadt wird dadurch stark eingeschränkt. Neben den ganz normalen Verkehrswegen wären auch die negativen Folgen für die Anwohner gravierend. Für jemanden der am Graben wohnt, würde es zur Tortur, um an das Rote Tor und damit auch zur Zufahrt Richtung Haunstetten und Göggingen zu gelangen“, so Warschun in der gestrigen Pressemitteilung des FDP-Ortsverbandes. Warschun plädiert darin für eine Lösung, „die sich nicht nur an den Zielen, sondern auch an den Folgen orientiert.“ Auch die Möglichkeit eines Tunnels müsse geprüft – und nach Kosten und Nutzen beurteilt werden.

Karte: Antrag CSU / Pro Augsburg vom 15. April 2010

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